Ingrid Berger, Vorsitzende der Bürgerstiftung Eutin, erklärt dazu: „Alle Jugendlichen sollen mit Spaß zur Schule gehen. Bei uns gehören häufig Statussymbole und hippe Bekleidungsgegenstände wie Smartphones, Turnschuhe oder auch hochwertige Schulrucksäcke dazu, um in der Klasse anerkannt und nicht ausgegrenzt zu werden. Daher wollen wir mit unserer Aktion dazu beitragen, dass alle Jugendliche mit Spaß zur Schule gehen.“
Hans-Ingo Gerwanski aus dem Vorstand ergänzt: „Auch wenn wir als Bürgerstiftung Eutin, die ja dazu da ist, ehrenamtliches Engagement zu bündeln und zu ermöglichen, nicht die ganz großen Förderbeträge wie zum Teil andere geben können, haben wir uns in unserem Jubiläumsjahr besonders angestrengt, um den Förderbetrag zusammenzubekommen. Dabei hat uns die Karl Gustav Jürgensen Stiftung unterstützt, unser Dank geht an den Vorsitzenden Hans-Peter Klausberger.“
Wie Vorstandsmitglied Angela Metzler berichtet, führt die Bürgerstiftung Eutin diese Aktion zum sechsten Mal durch. Noch nie war der Bedarf allerdings so hoch wie in diesem Jahr. Waren es im Vorjahr zwölf Schulrucksäcke, die zur Verfügung gestellt werden konnten, ist es in diesem Jahr die doppelte Anzahl. Der Hauptgrund für den Anstieg sind die vielen ukrainischen Kinder im Schulalter, so die Einschätzung von Gertenbach. Aus Sicht des Vorstandes kann diese Aktion auch dazu beitragen, dass sich die ukrainischen Kinder mit ihren Eltern noch wohler in Deutschland fühlen und zukünftig mehr Ukrainer dem deutschen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, um dem dramatischen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Immerhin überlegen fast 50 Prozent der geflüchteten Ukrainer, in Deutschland bleiben zu wollen. Und das Leben ist ein „Geben und Nehmen“
Abschließend berichtet Monika Gertenbach, dass sich schon viele Ukrainerinnen als ehrenamtliche Helferinnen bei der Eutiner Tafel engagieren.