Er wies aber gleichzeitig auf die Herausforderungen hin, die 2024 bereithalte. Ein Ende des Ukraine-Krieges sei nicht in Sicht, die Lage im Nahen Osten bliebe unberechenbar und die Inflation hoch. „Deutsche Unternehmen schauen deshalb besorgt in die Zukunft, viele halten sich mit Investitionen zurück“, sagte Matzanke. „Vor diesem politischen und wirtschaftlichen Hintergrund können wir uns über ein gutes Ergebnis und eine stabile Entwicklung des Neugeschäftes im vergangenen Geschäftsjahr freuen“, betonte Bankvorstandssprecher Patrick Gütschow.
Trotz der Zinslage könne die Bank eine positive Entwicklung bei den Krediten verzeichnen. Was die Forderungen an Kunden betrifft, ist ein Zuwachs von 3,1 Prozent auf 414,2 Millionen Euro zu verzeichnen. Auch bei Unternehmenskrediten habe es einen Zuwachs gegeben. Mit Blick auf die aktuelle Wirtschaftssituation stellte Bankvorstand Torben Mothes fest: „Das Kundenanlagevolumen ist nach wie vor auf einem hohen Niveau, wächst aber aktuell weniger stark als noch in der Hochphase der Pandemie.“ Vor allem die gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten würden das Sparen erschweren.
Insgesamt beliefen sich die Kundeneinlagen mit 507,4 Mio. Euro auf einem hohen Niveau und sind im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gesunken. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um Sichteinlagen. Der Jahresüberschuss beträgt für das Geschäftsjahr 2023 knapp 1,3 Millionen Euro. Aus dieser Summe wird auch das Eigenkapital gestärkt. Ein weiterer Teil wird als Dividende in Höhe von drei Prozent an die Mitglieder ausgezahlt.
Das Ergebnis der anschließenden Wahlen: Die Aufsichtsratsmitglieder Rolf Matzanke und Andreas Rahlf wurden in ihren Ämtern bestätigt. Helge Tesnau schied aus dem Aufsichtsrat aus. Für ihn übernimmt Gunnar Schröder aus Eutin.