„Dieses können wir tun, in dem wir ihnen geeignete Nisthilfen bieten oder sie einfach gewähren lassen, wenn besonders die Mehlschwalben mit ihrem alljährlichen Nestbau unter den Dachvorsprüngen der Häuser beginnen, wie z.B. 2023 unter einem Tankstellendach in Pansdorf“, so Oliver Juhnke.
Mehlschwalben brüten außen an Gebäuden unter trockenen Unterschlägen, während die verwandten Rauchschwalben offene, überdeckte Räume benötigen, welche ausreichenden Windschutz bieten. So suchen sich die Rauchschwalben unter anderem überdeckte Carports oder Eingangsvorbauten als Nistplatz aus.
„Leider werden jedes Jahr die Nester dieser streng geschützten Arten an Gebäuden verbotenerweise entfernt, weil die Hauseigentümer die Verschmutzung vermeiden wollen. Dieses lässt sich durch das Anbringen von Kotbrettern allerdings gut vermeiden. So würde man den u.a. durch vermehrten Wohnungsmangel bedrohten Schwalben helfen“, so Juhnke. „Insektenfreundlich gestaltete Gärten und am besten eine feuchte Lehmpfütze unterstützt die Vögel zusätzlich“.
Viele weitere Tipps und Informationen, um diesen Sommerboten zu helfen, gibt der NABU auf seiner Webseite www.nabu.de/schwalben.
Der NABU zeichnet Hausbesitzer*innen, die an ihren Häusern die gefiederten Glücksbringer willkommen heißen, mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ aus. Es können sich alle bewerben, die das Brutgeschehen der wendigen Flugkünstler dulden und fördern, ganz gleich, um was für ein Gebäude es sich handelt.
Interessierte können sich beim NABU Ostholstein-Süd e.V. per Email unter info@nabu-ostholstein-sued.de oder telefonisch bei der Schwalbenbetreuerin Elisabeth Untermann Tel. 04525-2134 melden.