Seit Jahren ist der Bereich um die Mühlentorbrücke am südlichen Ausgang der Lübecker Altstadt eine Baustelle. Denn die Brücke soll saniert werden – doch die Arbeiten verzögern sich immer wieder. Damit die Sanierung starten kann, muss die Telekom vorhandene Kupfer- und Glasfaserkabel auf eine provisorische Trasse umlegen. Sie könnten die Sanierungsarbeiten sonst behindern. „Dazu müssen im ersten Schritt Leerrohre von der einen auf die andere Gehwegseite verlegt werden. Nach Prüfung aller zur Verfügung stehenden Möglichkeiten hat sich ergeben, dass nur eine Querung in offener Bauweise möglich ist“, erklärt eine Sprecherin der Deutschen Telekom.
Mit den nun angekündigten Arbeiten geht eine Sperrung der Mühlentorbrücke einher. Wie die Deutsche Telekom mitteilte, soll die Sperrung von Montag, 8. April, 9 Uhr, bis Sonnabend, 13. April, 18 Uhr, erfolgen. Betroffen ist der Bereich von der Wallstraße bis zum Mühlenteller. Für Pkw und Busse heißt es dann: kein Durchkommen. „Fußgänger und Radfahrer sind von der Maßnahme nicht betroffen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Telekom.Sie können die vorhandene Behelfsbrücke nutzen.„In Abstimmung mit der Stadt ist bewusst ein Termin in den Osterferien gewählt worden, da es in diesem Zeitraum zu einem geringeren Verkehrsaufkommen kommt“, erklärt die Telekom-Sprecherin. Für den ÖPNV heißt das: Die betroffenen Buslinien müssen umgelenkt werden, der Stadtverkehr fährt im entsprechenden Zeitraum nach einem angepassten Fahrplan.
An der Mühlentorbrücke wird gefühlt schon seit Jahren gebaut.Doch die angepeilte Sanierung des historischen Bauwerks verzögert sich immer weiter.Der Baubeginn, der eigentlich im 3. Quartal 2024 liegen sollte, ist nun noch einmal verschoben worden. Los geht es an der Mühlentorbrücke wohl frühestens Ende 2025. Als Grund führt die Stadtverwaltung Verzögerungen durch die Politik an, aber auch den planerischen Mehraufwand der Arbeiten. Er entsteht, weil die Denkmalpflege bei den Arbeiten an der historischen Brücke ein Mitspracherecht hat.