Das neue Themenjahr illustriert, wie vielschichtig Kleidung ist – mit den Schichten aus Stoff, den Handgriffen des Anziehens und darüber hinaus. „Damals und heute ziehen wir jeden Morgen etwas an, uns selbst und unseren Kindern. Damit verbinden wir Normen, Wünsche und Ideale. Wie haben sich diese über die Jahrhunderte entwickelt? Auf diese spannende Frage suchen wir Antworten“, sagt Brigitta Herrmann, geschäftsführende Vorständin der Stiftung Schloss Eutin.
Den Höhepunkt des Themenjahres bildet vom 7. Juni bis 30. September die Sonderausstellung „Kinder in Samt und Seide“. In der Ausstellung präsentiert die Stiftung prächtige historische Kinderkleidung aus über 400 Jahren Modegeschichte im Dialog mit ausgesuchten Kinderporträts aus der Sammlung des Schlosses. In Kooperation mit der Stiftung August Ohm, einer der bedeutendsten privaten Modesammlungen Europas, sind über 40 kostbare kleine Modeensembles und 30 historische Gemälde und Fotografien zu sehen.
Begleitet wird die Ausstellung durch ein intensives Bildungs- und Vermittlungsprogramm. Für Familien gibt es eine Führung, in der kindgerecht die Objekte erforscht und befragt werden. Dass eine Gesellschaft ihre Werte auch durch Kinderkleidung ausdrückt, ist eine zentrale These der Sonderausstellung. In einem Workshop reflektieren Kinder darüber, wie sie gesehen werden wollen und was ihnen wichtig ist, um dann ihr eigenes Kostüm zu entwerfen. Für erwachsene Gäste steht ein Upcycling-Kurs in Kooperation mit der VHS Eutin sowie Vorträge auf dem Programm.www.schloss-eutin.de