Die erste Zwischenbilanz kann sich sehen lassen. „Binnen sechs Monaten ist es gelungen, die Zahl der Mitglieder von 22 auf 66 zu verdreifachen“, sagte Stockel. Damit sei der Verein wieder auf dem Weg, eine relevante Stimme für die Gewerbetreibenden aus der Region zu werden. Im Mittelpunkt der Interessenvertretung stehe dabei künftig nicht die Organisation von Großveranstaltungen, betonte Stockel. Man wolle auch wegkommen vom Image des Weihnachtsbeleuchtungsvereins. Stattdessen gehe es darum, ein Netzwerk aufzubauen, dessen Mitglieder sich auf vielen Ebenen gegenseitig unterstützen.
Im Laufe der Zeit würden aus dieser Zusammenarbeit sicher auch Ideen und Wünsche entstehen, die man gegebenenfalls zur Beratung in die politischen Gremien einbringen werde. Welche Hürden dabei beachtet und überwunden werden müssten, erläuterte Frahm in einem Impulsreferat. „Die Bürokratie ist ein eigener Kosmos, der nicht nach wirtschaftlichen Kriterien entscheidet“, sagte Frahm. Der ehemalige FDP-Gemeindevertreter verfügt über kommunalpolitische Erfahrung und soll als Schnittstelle zwischen Gemeindevertretung, Verwaltung und Wirtschaftsvereinigung wirken.
In der Diskussionsrunde zählten zu den meistgenannten Problemen „fehlende Gewerbeflächen“ zur Erweiterung bestehender und zur Ansiedlung neuer Betriebe sowie „schlecht koordinierte Straßenbaumaßnahmen“.