Neuer Bürgermeister gesucht

Ratekau. Am 31. Juli 2026 endet die Amtszeit von Thomas Keller. Nach 18 Jahren verzichtet der 54-jährige Bürgermeister der Gemeinde Ratekau auf eine vierte Amtszeit. Am 8. März 2026 sucht Ratekau daher einen neuen Verwaltungschef. Und die ersten Kandidaten werfen ihren Hut bereits in den Ring. Dennis Jaacks und Anna Funck wollen die Nachfolge antreten

Bis zum 12. Januar haben die in der Gemeindevertretung vertretenen politischen Parteien und Wählergruppen CDU, SPD, BFG (Bürger Fürs Gemeinwohl), Bündnis 90/Die Grünen und FDP Zeit, einen Kandidaten vorzuschlagen. Einzelbewerber ohne Parteiangehörigkeit müssen Unterschriften von mindestens 135 wahlberechtigten Gemeindemitgliedern aus 13 Dorfschaften einreichen, um sich für die Wahl vorschlagen zu dürfen.

Dennis Jaacks ist Kämmerer der Gemeinde Ratekau und will sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. „Dennis Jaacks wird als unabhängiger Bewerber an den Start gehen“, erklärt Keller, der die Gemeindewahlleitung übernommen hat. Der 41-jährige Finanzexperte und Fußball-Coach ist in der Gemeinde aufgewachsen, in Techau zur Schule gegangen, beim TSV Pansdorf als Fußballer und Jugendtrainer aktiv gewesen und schließlich als Diplom-Verwaltungswirt 2013 zur Heimatgemeinde gewechselt.

Anna Funck kandidiert ebenfalls. Die Sereetzerin ist Autorin, Moderatorin, verheiratet und Mutter von drei Kindern. Genau wie Jaacks hat ihr Umfeld sie gebeten, sich als Kandidatin aufzustellen. „Es wird Zeit für eine Frau und frischen Wind“, sagt die 45-Jährige. Funck ist in Sereetz aufgewachsen, in Lübeck zur Schule gegangen und als Journalistin wieder in ihre Heimat zurückgezogen. Dass sie etwas bewegen kann, zeigte ihr die erfolgreiche Umsetzung einer Tempo-30-Zone vor der Grundschule in Sereetz. „Das war die Initialzündung“, betont Funck.

Funck und Jaacks sammeln bereits Unterschriften, um ihre Bewerbung einreichen zu können. Das Duo sowie weitere möglichen Kandidaten können sich am 18. Februar (Sporthalle Ratekau) und 24. Februar (Sporthalle Sereetz) vorstellen, ehe am 8. März die Wahl ansteht. bz
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