Sundtunnel Thema in Kiel
Der Zeitplan beschäftigt die Landespolitik

Kiel. Die um Jahre verzögerte Fertigstellung des Fehmarnsundtunnels hat die Landespolitik beschäftigt – genauer gesagt den Wirtschafts- und Digitalisierungsausschuss. Auf Antrag des ostholstei­nischen SPD-Landtagsabgeordneten Niclas Dürbrook wurden die Deutsche Bahn sowie der Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) eingeladen, sich zu dem aktuellen Sachstand zu äußern. Anschließend betonte Dürbrook: „Deutlich wurde in der heutigen Beratung, dass aus Sicht der Deutschen Bahn der Abschnitt Bad Schwartau der kritischste Teil der Planungen ist. Diese Einschätzung teile ich, auch meine Bundestagskollegin Bettina Hagedorn hat auf diesen Umstand wiederholt hingewiesen.“ Das verdeutliche die unsichere Zeitplanung. „Schließlich konzentrierte sich die Debatte bislang vor allem auf die Probleme am Sund“, sagte Niclas Dürbrook. Der zwischen Großenbrode und Fehmarn geplante 2,2 Kilometer lange Tunnel sollte eigentlich Ende des Jahres 2029 fertig sein. Dann war vor Kurzem bekannt geworden, dass dies frühestens Ende 2032 der Fall sein werde. Der SPD-Politiker erwartet, dass sich die Fertigstellung der festen Fehmarnbeltquerung weiter verzögern wird. Diese Zeit solle man nutzen, um eine verlässliche Anbindung für Timmendorfer Strand zu finden. Schließlich soll die Gemeinde in Zukunft nur noch mit dem Bus angefahren werden.
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