Friedenszeichen
am Lindenteller
Gärtner der Diakonie pflegen die Fläche – Stauden blühen bis
in den Herbst hinein.

Ist und bleibt ein Hingucker: der bepflanzte Lindenteller vor der Lübecker Altstadt.Foto: Diakonie Nord Nord Ost
Lübeck. Die Arbeit der Gärtnerinnen und Gärtner der Diakonie Nord Nord Ost in den vergangenen Monaten hat sich gelohnt: Tausende Blumen und Pflanzen blühen auch zu Herbstbeginn auf dem Lübecker Lindenteller – und senden eine klare Botschaft.

Denn die Blumen und Pflanzen bilden das Peace-Zeichen – als Zeichen für eine friedliche und offene Gesellschaft. „Wir setzen uns für eine inklusive und vorurteilsfreie Welt in bunter Vielfalt ein“, sagt Johanne Hannemann, Geschäftsführerin der Diakonie Nord Nord Ost.

Das Motiv kommt jetzt im zweiten Jahr in Folge zur Geltung. Im vergangenen Jahr hatte das Team der Diakonie Nord Nord Ost – Menschen mit und ohne Behinderungen – winterharte Stauden angepflanzt, die in diesem Sommer dank der Pflege nun erneut zur Blüte gekommen sind. „Das ist viel nachhaltiger, als jedes Jahr Neues zu pflanzen“, sagt Hendrik Liercke vom Garten- und Landschaftsbau der Diakonie. „Die Vegetationsdecke ist jetzt viel größer geworden durch die Stauden, was dazu führt, dass sich immer weniger Unkraut bildet und wir zudem auch weniger wässern müssen.“

Genug zu tun bleibt dennoch für sein Team. Unter anderem müssen Stauden zurückgeschnitten und die Rasenflächen gemäht werden.

Nachhaltig bleibt auch die Kooperation mit der Hansestadt Lübeck. Diese übergibt die Pflege der Bepflanzung des Lindentellers sowie die Fläche direkt vor dem Holstentor bereits seit 2004 in jedem Frühjahr in die Verantwortung der Diakonie Nord Nord Ost. „Wir sind sehr dankbar für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Hansestadt. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Inklusion an solch einem prominenten Ort in der Stadt sichtbar wird“, sagt Johanne Hannemann. „Die Passanten sehen Jahr für Jahr, welche Leistungen Menschen mit Behinderungen erbringen und dass sie ganz selbstverständlich zur Gesellschaft dazugehören. So können Barrieren zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen weiter abgebaut werden.“

Lob aus der Bevölkerung motiviert das Team der Gärtnerinnen und Gärtner immer wieder. Entsprechend ist es weiter vor Ort und pflegt das Ensemble bis in den Herbst hinein, bis es winterfest ist.

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