Giftalarm im heimischen Garten

Die Gartensaison läuft auf Hochtouren. Doch Achtung: Von außen ist es ihnen nicht anzusehen, aber einige heimische Gartenpflanzen sind giftig und können somit lebensgefährlich sein – vor allem für Kinder und Haustiere. So verzeichnete das Giftinformationszentrum-Nord im vergangenen Jahr allein rund 4.800 Anfragen auf Vergiftungen oder Vergiftungsverdachtsfälle mit Pflanzen. Die gefährlichsten Giftpflanzen im Garten sind: Eisenhut, Engelstrompete, Herbstzeitlose, Eibe, Gold- und Blauregen, Oleander, Thuja und Tollkirsche. Natürlich gibt es darüber hinaus noch eine Vielzahl weiterer für Menschen giftiger Pflanzen, die in vielen Gärten und Wohnbereichen zu finden sind. Im Falle einer vermuteten Vergiftung durch eine Pflanze gilt: Ruhe bewahren, Pflanzenteile aus dem Mund entfernen, Wasser trinken (Kinder ein bis zwei Gläser Wasser, Erwachsene zwei bis drei Gläser, nicht mehr), Pflanzenteile zur Bestimmung aufheben, kein Erbrechen auslösen und die Informationszentrale gegen Vergiftungen anrufen. Die Expertinnen und Experten des Giftinformationszentrums - Nord helfen rund um die Uhr kostenfrei unter der Rufnummer 0551 – 19240 weiter. Der ärztliche Leiter des GIZ-Nord, Dr. Martin Ebbecke, sagt hierzu: „Von insgesamt 50.000 Anfragen, die bei uns im Jahr 2023 zu allen Vergiftungsarten eingingen, entfielen alleine auf den Bereich ‚giftige Pflanzen‘ rund 4.800 Anfragen. Die meisten Erkundigungen holten Hobbygärtner dabei zu den giftigen Pflanzen Eibe, Wolfsmilch und Goldregen ein“. Weitere Infos auf www.giz-nord.de, www.daab.de oder www.bfr.bund.de.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen ist sofort der Notruf 112 zu wählen.

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