Der Bus fährt seit den 70er Jahren, bis zu 19 Kinder sind im Höchstfall an Bord. Sie sollen künftig den ÖPNV nutzen, Fahrpläne sollen dann entsprechend an die Schulzeiten der offenen Ganztagsschule angepasst werden. Die Gemeinde verspricht sich davon finanzielle Vorteile. Denn bisher rechnet sie die Beförderung mit dem Kreis Ostholstein ab, der zwei Drittel der Kosten trägt. Ein Drittel verbleibt bei der Gemeinde. Im vergangenen Jahr fielen insgesamt 107.000 Euro für Personal, Kraftstoff und Reparaturen an. Doch auch am normalen ÖPNV muss sich die Gemeinde Malente beteiligen. Durch die Eingliederung würde sich der Anteil an diesem Posten erhöhen. Unterm Strich bliebe eine Ersparnis von 5000 Euro. Gleichzeitig würden aber die Fahrer an anderer Stelle auf dem Bauhof eingesetzt werden. Sorgen machen sich Eltern um die Fahrten zum Schwimmunterricht, die ebenfalls über die Beförderung mit dem Tim Kreuzer läuft. Hier müsste die Gemeinde einen externen Anbieter an Bord holen. Geschätzte Kosten: 26.000 Euro pro Jahr.
Was man sich außerdem erhofft, ist Planungssicherheit. Denn die Busse wurden zwar erst 2018 und 2019 angeschafft. Dennoch muss die Gemeinde mit steigenden Reparaturkosten rechnen. Auch ein Ersatzfahrzeug würde im Falle des ÖPNV von Autokraft gestellt werden. In der Vergangenheit war es zudem zum längeren Ausfall eines Fahrers gekommen, der dann durch einen Mitarbeiter des Bauhofs ersetzt werden musste. Ob die Schulbeförderung ganz an den Kreis übertragen wird, soll am 15. Mai um 18.30 Uhr im Schulausschuss thematisiert werden. Auch Eltern wollen dann anwesend sein und sich für den Erhalt einsetzen. Sie sorgen sich, dass die Kinder zu jung sind, um den normalen ÖPNV zu nutzen.