Gesundheits-tipp
Fußpilz behandeln

Joerg Ortmann,Inhaber der Pinguin-Apotheken, gibt Gesundheits-Tipps.

In Mitteleuropa ist Fußpilz eine häufige Infektionskrankheit, dabei sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Auslöser sind Fadenpilze, die die Haut, Haare oder auch die Nägel befallen. Wenn Haut und Immunsystem intakt sind, werden sie in aller Regel abgewehrt. Unter bestimmten Umständen steigt jedoch das Risiko für Infektionen. So kommt es vor allem dort zu Ansteckungen, wo viele Menschen barfuß unterwegs sind, solche Orte sind beispielsweise: Schwimmbäder, Umkleidekabinen, Hotelzimmer, Saunas, Campingplätze, öffentliche Duschen.

Die Pilze verbreiten sich in erster Linie durch eine Schmierinfektion und bevorzugen warme und feuchte Bereiche. Deswegen kommt es auch auf die Schuhe an, ob man sich mit Fußpilz ansteckt oder nicht. Trägt man häufig Turnschuhe und kommt dabei stark ins Schwitzen, sorgen die synthetischen Materialien schnell für ein feucht-warmes Klima um die Füße herum – ideale Bedingungen für Fußpilz. Auch Berufsgruppen, die täglich feste Arbeitsschuhe tragen müssen, in denen nicht genug Luft an die Füße herankommt, beispielsweise Bergleute oder Bauarbeiter, haben ein höheres Ansteckungsrisiko. Ähnliches gilt für Sportler, die sich auch häufig in Umkleiden und Gemeinschaftsduschen aufhalten. Weitere Risikogruppen sind ältere Menschen, Diabetiker, Menschen mit geschwächtem Immunsystem

Ist es erst einmal zu einer Ansteckung gekommen, erkennt man den Fußpilz an den typischen Symptomen. Dazu gehören zum Beispiel: Risse in der Haut, die schmerzhaft sein können, Rötungen oder weißliche Verfärbungen, starker Juckreiz, die Haut spannt, ist trocken oder schuppt sich, ein unangenehmer Geruch

Häufig sind die Zehenzwischenräume betroffen, aber auch die Fersen oder die Fußsohlen können Anzeichen aufweisen. Nun gilt es, eine Verbreitung der Erreger und vor allem eine Ansteckung zu vermeiden. Fußpilz kann sich auf die Fußnägel ausbreiten und dann zu einem Nagelpilz werden, auch Wundrosen können in der Folge entstehen. Schnelles Handeln ist deswegen sehr wichtig.

Dabei können einige Verhaltensweisen helfen, beispielsweise sollte man ein eigenes Handtuch für die Füße verwenden und im Bett Socken tragen. Handtücher und Bettwäsche bei 90 Grad zu waschen, tötet Erreger ab. Durch Kratzen kann man die Erreger weiter verteilen, deswegen sollte man dem Drang nicht nachgeben. Eine aufgetretene Infektion sollte vor allem möglichst schnell behandelt werden. Wird früh genug damit begonnen, lässt sich Fußpilz recht gut behandeln. Außerdem heilt er dann vollständig und ohne weitere Komplikationen ab. Wenn sich die Beschwerden jedoch nicht in den Griff bekommen lassen, ist der Gang zum Arzt der richtige Weg. Dort wird zunächst eine Hautprobe genommen, um festzustellen, um welche Art von Pilz es sich genau handelt. Zudem lässt sich so herausfinden, ob tatsächlich Fußpilz vorliegt oder eine andere Hauterkrankung, die zum Verwechseln ähnlich aussieht.

Nachdem man den Fußpilz erfolgreich losgeworden ist, möchte man ihm ungern noch einmal begegnen. Glücklicherweise gibt es Maßnahmen, mit denen sich vorbeugen lässt. Dazu gehört es zum Beispiel, die Füße und vor allem die Zehenzwischenräume gut zu reinigen, besonders dann, wenn man sich an einem Ort mit erhöhter Ansteckungsgefahr befunden hat. Ebenso wichtig ist gründliches Abtrocknen, bevor man Schuhe anzieht. Gerade bei warmem Wetter schafft man nämlich, wenn Feuchtigkeit zurückbleibt, ein ideales Klima für den Fußpilz.

Auch sollte man seine Füße regelmäßig pflegen und eincremen und auf gut passende Schuhe achten, denn kleine Risse in der Haut, wie sie schon durch Reibung enger Schuhe entstehen können, lassen Erreger wesentlich leichter eindringen. Synthetikmaterialien in den Socken machen es dem Fußpilz ebenfalls leichter, da die Füße schneller schwitzen und der Schweiß nicht aufgesaugt wird.


Gesunde Grüße aus den
Pinguin-Apotheken


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