Es ist ein Warnschild, das jedoch niemanden stört. Im Gegenteil: Es macht vielen im Ort Hoffnung. Tut sich etwa was auf diesem verlassenen Grundstück mitten im Ratekauer Ortskern? Die Antwort ist: Ja!
Was genau an diesem für den Ort zentralen Platz geplant ist, verrät Bürgermeister Thomas Keller (parteilos) vorerst nicht. Das Projekt ist noch nicht spruchreif. „Ich kann nur sagen, dass wir sehr hoffen, dass sich schon bald etwas bewegt“, sagt Keller.
Und zumindest so viel kann er verraten: „Es gibt tolle Entwürfe eines privaten Investors, die einen Mix aus Wohnen und Gewerbe vorsehen.“ Die bisherigen Gebäude würden dann wohl abgerissen werden, wenn es zur Umsetzung kommt. Die Verwaltung und Politik stehen seit über einem Jahr in den Startlöchern. „Wir wollen eine Entwicklung an der Stelle und sind bereit, den B-Plan zu ändern“, sagt der Bürgermeister. Es sei ein tolles Projekt. Man habe schon viele Ideen gesehen, aber die jetzigen Pläne würden alles abdecken, was Politik und Verwaltung sich wünschen.
Da es sich bis auf den gepflasterten Parkplatz jedoch um ein privates Grundstück handele, warte man noch auf eine Einigung zwischen der Eigentümerfamilie und dem Investor. Eine Entscheidung werde noch für den Januar erwartet. Dann könnten in Ratekau bald die Bagger anrollen.
Küchen Rath war 40 Jahre eine Institution in Ratekau. Wer durch den Ort gen Küste fährt, sieht automatisch das große Geschäft, das jetzt ganz verlassen ist. Zum 31. März 2022 schloss Küchen Rath die Türen, seit dem steht das Gebäude leer. Nach Corona hatten sich die eingebrochenen Umsätze des Küchenausstatters stabilisiert, doch die Geschäftsführung fand keine Fachkräfte.