Anders als der Name es vermuten lässt, fahren dort keine Züge mehr. Die Verbindung über den Stadtgraben wird vor allem von Radfahrern und Fußgängern genutzt. Wer von der Willy-Brandt-Allee aus über die Werftstraße zur Katharinenstraße gelangen will, kommt über die Eutiner Eisenbahnbrücke.
Für den Geh- und Radverkehr wird während der Sperrung eine Umleitung über die nahe gelegene Marienbrücke ausgeschildert. Sowohl die Feuerwehr als auch die Anlieger auf der Roddenkoppel sollen für die Bauzeit eine Zugangslösung erhalten, um im Notfall jederzeit auf das Gelände hinter der Brücke zu gelangen.
Links und rechts von den Fachwerkträgern verlaufen Fußwege. In der Mitte befindet sich Straßenraum mit Eisenbahnschienen. Auch Schwerlastverkehr ist dort unterwegs. Dort gilt eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung von 10 km/h für alle Fahrzeuge.
„Um die Verkehrssicherheit aufrechtzuerhalten, die Abdichtung des Straßenaufbaus zu verbessern und die vorgesehenen Nutzungszeiten zu erhöhen, wird nun die gesamte Fahrbahn mit quer durchgehenden und rau beschichteten Stahlplatten abgedeckt“, teilte die Stadt mit.
Wer über die Eutiner Eisenbahnbrücke stadtauswärts fährt, landet derzeit in einem wenig einladenden Bereich – mit vielen Schienen und Industrieflächen. Die Stadt möchte dieses Areal an der Roddenkoppel perspektivisch aufwerten und hat dafür einen städtebaulichen Entwurf erarbeiten lassen. Somit könnte auf die Brücke langfristig mehr Betrieb zukommen.
Vereinfacht gesagt geht es dabei um den Bereich von der Brücke am Wasser entlang bis zur Kulturwerft Gollan und den Tudorhallen. Die Stadt hat gemeinsam mit zwei externen Büros Maßnahmen erarbeitet, mit denen der öffentliche Bereich dort umgestaltet werden kann. So sollen neue Grün- und Freiflächen geschaffen werden. Am Ufer könnte eine Promenade entstehen. Zudem ist angedacht, den Bereich Roddenkoppel per Brücke mit der Nördlichen Wallhalbinsel zu verbinden.