Zusätzlich hat mehr als jedes vierte Fahrzeug (28,1 Prozent) so schwerwiegende Mängel, dass es erst repariert werden muss, ehe die Plakette angebracht werden kann. Die Zahl der verkehrsunsicheren Fahrzeuge, die sofort stillgelegt werden müssen, liegt mit 0,09 Prozent weiterhin auf erfreulich niedrigem Niveau. Die fünfte Mängelkategorie „gefährliche Mängel“, die im Mai 2018 neu eingeführt wurde, wird den „erheblichen Mängeln“ zugerechnet. Ein „gefährlicher Mangel“ stellt eine direkte und unmittelbare Verkehrsgefährdung dar oder beeinträchtigt die Umwelt erheblich; etwa, wenn an einem Fahrzeug alle Bremslichter ausgefallen sind.
Das ist das Ergebnis der statistischen Aufarbeitung aller Hauptuntersuchungen, die an den mehr als 250 Tüv Nord-Stationen und in über 10.000 Tüv Nord-Partnerwerkstätten von Juni 2023 bis Juni 2024 durchgeführt worden sind.
„Mit dem steigenden Durchschnittsalter der Fahrzeuge beobachten wir an unserer Tüv Nord Station aktuell noch keine Zunahme der Mängelquoten,“ erklärt Nico Kleefeldt, Stationsleiter vor Ort. „Dies zeigt, wie wichtig die regelmäßige Hauptuntersuchung ist, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Mängel rechtzeitig zu erkennen.“
Als das Auto mit den geringsten Mängeln aller Altersklassen im gesamten Tüv-Report 2025 wird der Honda Jazz gelistet. Auf den weiteren Plätzen folgt zweimal der Volkswagen-Konzern mit dem VW Golf Sportsvan und der Q2 der Konzerntochter Audi. Schlusslicht ist das Model 3 von Tesla. Generell landen jedoch viele E-Autos in der Gesamtbewertung in den Top 50: darunter unter anderem der e-Golf von Volkswagen, der Hyundai Kona Elektro, der Mini Cooper SE, sowie der ID.3.