Reisende von und nach Schwerin oder Rostock können die Strecke über Bad Kleinen und Lübeck nutzen. Deshalb soll zwischen diesen beiden Städten eine neue Bahnlinie RE2 eingerichtet werden. In welchem Takt sie fährt, ist noch nicht festgelegt. Dass auf der Strecke Doppelstockwagen eingesetzt werden, um die Platzzahl deutlich zu erhöhen, ist jedoch sicher. Weil aber die Doppelstockwagen schwerer sind und es länger dauert, sie nach einem Halt auf Tempo zu bringen, sollen einige Bahnhaltepunkte nicht mehr angefahren werden, sagt Künkel. Dort soll es dann einen Ersatzverkehr mit Bussen und Übergangshaltestellen geben, heißt es.
Gleiches gilt ab August auch im Süden des Herzogtum Lauenburg. Der Bahnhof Büchen wird während der Vollsperrung der Strecke Hamburg-Berlin für Züge nicht erreichbar sein. Laut Verkehrskonzept der DB soll der Regionalexpress RE 83 im Norden in Mölln enden. Die Fahrgäste können dort in die Busse nach Büchen und Lauenburg umsteigen, wo für den RE 83 aus Süden, von Lüneburg her, Schluss ist. „Wir werden bei Ankunft eines Zuges immer mindestens zwei Busse vor Ort haben, um Wartezeiten für unsere Fahrgäste zu vermeiden“, sagt Künkel. Die Busse würden zudem öfter fahren als der ausgefallene Zug.Am Donnerstag, 13. Februar, soll es unter dem Link deutschebahn.com/hamburg-berlin um 18 Uhr einen zweistündigen öffentlichen Online-Informations-Livestream für Interessierte geben.Entlang der 278 Kilometer langen Strecke Hamburg-Berlin werden in den neun Monaten Bauzeit insgesamt 173 Ersatzbusse auf 26 Linien im Einsatz sein. Sie sollen zusammen pro Tag 86.000 Kilometer fahren – der größte jemals in Deutschland auf die Beine gestellte Ersatzverkehr, heißt es bei der Bahn. Während der Bauphase erneuert die Deutsche Bahn mehr als 180 Kilometer Gleise und 200 Weichen. Es werden sechs zusätzliche „Überleitstellen“ zwischen den Gleisen geschaffen. Dort können Personenzüge langsamere Güterzüge überholen. Außerdem werden 28 Bahnhöfe entlang der Strecke saniert.
Im Sommer 2027 ist dann die Strecke Hamburg-Lübeck dran. In Lübeck wuchs zuletzt die Sorge, dass der Hafen vom Güterverkehr abgekoppelt werden könnte. Die Bahn verspricht auch hier ein Verkehrskonzept.