Knochen sind das stille Fundament des Körpers – sie tragen, schützen und stabilisieren. Doch was passiert, wenn diese unsichtbare Kraft nachlässt? Osteoporose entwickelt sich oft unbemerkt, bis plötzliche Brüche oder Schmerzen die nachlassende Stabilität der Knochen offenbaren. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Vorsorge und gezielten Maßnahmen lässt sich viel tun, um die Knochen zu schützen und ihre Kraft zu erhalten. Bewegung, Ernährung und ein bewusster Lebensstil spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Osteoporose ist eine systemische Erkrankung, bei der das Verhältnis zwischen Knochenaufbau und -abbau gestört ist. Die Knochen verlieren an Dichte und Stabilität, was das Risiko von Knochenbrüchen erheblich erhöht. Besonders betroffen sind die Wirbelsäule, das Becken und die Hüfte.
Die Hauptursache von Osteoporose ist das fortschreitende Alter. Im Laufe des Lebens baut der Körper ab dem 30. Lebensjahr Knochenmasse ab. Besonders Frauen nach der Menopause sind gefährdet, da der sinkende Östrogenspiegel den Knochenschwund beschleunigt. Weitere Risikofaktoren umfassen:Wenn diese Symptome auftreten, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen, um eine Knochendichtemessung vorzunehmen.
1. Kalziumreiche Ernährung: Kalzium ist ein zentraler Baustein für gesunde Knochen. Täglich sollten etwa 1000 mg Kalzium aufgenommen werden. Milchprodukte, grünes Blattgemüse und angereicherte Lebensmittel sind gute Kalziumquellen.2. Vitamin D durch Sonnenlicht: Vitamin D hilft dem Körper, Kalzium aufzunehmen. Etwa 15 Minuten Sonneneinstrahlung täglich reichen aus, um ausreichend Vitamin D zu bilden. In den Wintermonaten oder bei Mangelerscheinungen können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.3. Regelmäßige Bewegung: Sportarten wie Gehen, Wandern oder leichtes Krafttraining stärken die Knochen. Besonders effektiv sind Aktivitäten, bei denen das Körpergewicht getragen wird, wie zum Beispiel Tanzen oder Treppensteigen. Auch Gleichgewichtsübungen wie Tai Chi helfen, Stürze zu verhindern.4. Rauchstopp und moderater bis kein Alkoholkonsum: Rauchen schwächt die Knochen und beschleunigt den Knochenschwund. Ein Rauchstopp ist daher ein wichtiger Schritt zur Prävention. Auch Alkohol sollte nur in Maßen oder gar nicht konsumiert werden, um die Knochengesundheit nicht zu gefährden.Wenn Osteoporose diagnostiziert wird, können verschiedene Behandlungsansätze in Betracht gezogen werden.
1. Medikamentöse Therapie: Verschiedene Medikamente, wie z. B. Bisphosphonate, werden eingesetzt, um den Knochenabbau zu verlangsamen und das Risiko von Knochenbrüchen zu senken. Diese Medikamente helfen, die Knochendichte zu erhalten oder zu erhöhen. Sie sollten unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, da sie Nebenwirkungen haben können.2. Kalzium- und Vitamin-D-Präparate: Wenn eine ausreichende Zufuhr über die Nahrung nicht gewährleistet ist, können Kalzium- und Vitamin-D-Präparate verschrieben werden, um die Knochengesundheit zu unterstützen.3. Physiotherapie: Gezielte Übungen unter Anleitung eines Physiotherapeuten helfen, die Muskulatur zu stärken und das Gleichgewicht zu verbessern. So können Stürze und damit verbundene Frakturen vermieden werden.Patienten mit Osteoporose sollten bestimmte Bewegungen und Aktivitäten vermeiden, um das Risiko von Knochenbrüchen zu reduzieren. Dazu gehören: