„Wir haben das Meer vor der Tür. Deshalb ist uns der Klimaschutz besonders wichtig“, erklärt Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke. 2021 beschloss die Gemeinde daher, den historischen Baumbestand des Kurparks, der seit 1935 besteht, wiederherzustellen. Der Zuwendungsbescheid vom Bauministerium, also die Bestätigung zur Förderung, folgte dann im Jahr 2022. „In den vergangenen Jahren sind immer wieder Bäume in Kurpark durch Stürme gefallen oder mussten gefällt werden. Es wurden jedoch nur weniger nachgepflanzt“, erklärt Madelaine Engelbrecht. Die Umweltwissenschaftlerin arbeitet beim Fachdienst Bauverwaltung und Umweltschutz in der Gemeinde und leitet das Projekt.
Den 41. Baum, eine Hainbuche, pflanzte Engelbrecht gemeinsam mit dem Bürgermeister, der Klimaschutzbeauftragten Regine Maaß und Rolf Bösinger, Staatssekretär des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Die meisten Bäume und Sträucher wurden bereits in den vergangenen drei Wochen gepflanzt. Die restlichen neun folgen Ende November. Danach wird ein Biologe die Neuanpflanzungen und deren Auswirkungen auf den Park beobachten.
Darunter sind verschiedene Gattungen vertreten, unter anderem Trauerweiden, Zaubernuss, Sumpfeichen, Sumpfzypressen oder Felsenbirnen. „Wir haben nicht einfach die Bäume und Sträucher gepflanzt, die vorher hier standen, sondern geschaut, dass sie hier Zukunft haben und uns lang erhalten bleiben“, erklärt Engelbrecht. Zudem wurden bei der Positionierung der Bäume Windschneisen geschlossen, um sie vor starkem Wind zu schützen, erklärt Regine Maaß.