So soll der Bahnhof in Pansdorf einen zweiten Bahnsteig bekommen. Dieser soll nach Angaben von Nah.SH zunächst lediglich als Ersatzhaltepunkt bei Bau- und Erhaltungsarbeiten genutzt werden. Damit das Gleis zu erreichen ist, plant das Unternehmen eine Überführung für Fußgänger entweder auf Höhe der Straße „Am Bahnhof“ direkt neben dem Unterstand am vorhandenen Bahnsteig. Die andere Möglichkeit wäre eine Brücke am Parkplatz auf der anderen Seite des Bahnhofsgebäudes. Weil bei den Entwürfen die Barrierefreiheit nicht gewährleistet ist, prüft Nah.SH derzeit noch die Umsetzung einer Unterführung.
In Techau soll derweil ein komplett neuer, 145 Meter langer Haltepunkt entstehen. Auf der Seite des Feuerwehrgerätehauses sollen die Fahrgäste ein- und aussteigen. Nur wenige Meter weiter müssen die Techauer weitere Arbeiten hinnehmen. Der Bahnübergang muss erweitert werden, damit die Züge zukünftig mit einer höheren Geschwindigkeit den Abschnitt passieren können. Verwaltung und Politik sprachen sich für die Verbreiterung der Mühlenstraße aus, die zukünftig von Ratekau aus kommend hinter den Bahnschienen links um die Kurve als neue Vorfahrtsstraße weitergeführt werden soll. Derzeit geht die Mühlenstraße als Vorfahrtsstraße hinter den Schienen geradeaus über in die Rohlsdorfer Straße. Bei den Arbeiten soll auch der Gehweg erweitert werden.
Während der Bahnübergang in Techau erweitert wird, soll an anderen Stellen im Gemeindegebiet das Überfahren der Gleise nicht mehr möglich sein. Vier der insgesamt acht Übergänge sollen gestrichen werden, zwei davon sogar ersatzlos. So soll eine Überquerung der Gleise südlich von Hobbersdorf und nordwestlich der Ratekauer Bäderstraße bald nicht mehr möglich sein. Auch der Bahnübergang am Friedrichsberg in Pansdorf soll wegfallen, dafür entsteht jedoch nach Angaben von Nah.SH auf der westlichen Seite der Bahntrasse ein Ersatzweg.
Der beliebte und viel genutzte Pansdorfer Übergang am Weg „Packan“ unweit des Bahnhofs soll gestrichen werden. Das kommt bei der Gemeinde und den Anwohnern nicht so gut an. Nah.SH hat sich dafür eine alternative Wegeführung überlegt.
Der Weg „Alte Landstraße“ soll in Richtung Kreisstraße 54 asphaltiert werden und als Ersatz dienen. Der Fußweg zwischen der Straße „Am Ehrenmal“ und dem Übergang „Packan“ entlang der Gleise soll ebenfalls ausgebaut werden. Nah.SH stellt den Bau einer nicht barrierefreien Fußgängerbrücke in Aussicht.
Das ist der Gemeinde zu wenig. Sie fordert für die gestrichene Querung „Packan“ eine Brücke, über die auch Pkw und Lkw fahren können.
Wichtigster Grund: Die bis zu 18 Tonnen schweren Feuerwehrfahrzeuge müssen im Notfall die zum Teil reetgedeckten Wohnhäuser am Ende der Alten Landstraße bis hin zum Mühlenteich unverzüglich und am besten von zwei Seiten erreichen können. Und das geht nur über den Weg Packan, der in die Alte Landstraße übergeht. Kritik, Wünsche und Anregungen zu den einzelnen Entwürfen von Nah.SH verfasste die Gemeinde in einer Stellungnahme. Die Mitglieder im Ausschuss für Umwelt, Natur, Energie und Bauen stimmten der Vorlage zu.