Die praktische Prüfung hat Timo Weigel mit seinem Spiderman bereits bestanden. Das Meisterstück besteht aus 264 Einzelteilen, „allein die Hände bestehen aus über 60 Teilen“, erklärt Vater Thorsten Weigel, Inhaber der Glaserei Karl Schulze. Eine Woche hat es allein gebraucht, um die Schablonen anzufertigen, auszuschneiden und die Glasstücke zuzuschneiden. Insgesamt waren rund drei Wochen Vorbereitung und Arbeit nötig für das Meisterstück. „Für das Glas musste er bis nach Bielefeld fahren“, so Thorsten Weigel. Es steckt also jede Menge Arbeit in so einem Stück und ein Kunde müsste dafür rund 10 000 Euro zahlen.
Vom Glaserhandwerk begeistert zeigt sich auch der neue Auszubildende Noel Szczerban, der seit 1. September dabei ist. „Es gefällt mir sehr gut, die Arbeit macht Spaß und ist sehr interessant und abwechslungsreich“, sagt er. „Wir sind ein junges Team und harmonieren gut miteinander“, findet der junge Mann. Vor allem gefällt ihm, dass er in dem Familienbetrieb immer wieder neue Arbeiten kennenlernt. „Durch die abwechslungsreiche Arbeit im Familienbetrieb lernt man einfach mehr.“
Mit ihrem Auftritt bei Instagram unter @glaserei_schulze geben die Glaser Einblicke in ihr interessantes Handwerk. Unter anderem mit kleinen Reels erreichen sie so auch jüngere Follower und laden dazu ein, bei der Glaserei ein Praktikum zu absolvieren. So ist auch Noel Szczerban auf das Glaserhandwerk aufmerksam geworden und hat ein zweiwöchiges Praktikum bei Thorsten Weigel durchgeführt. Schon nach einer Woche war der Ausbildungsvertrag unterzeichnet. Für Nachwuchs im Glaserhandwerk ist also gesorgt.Glaserei Karl Schulze, Inhaber Thorsten Weigel, Glasermeister e.K., Teutendorfer Weg 10 a, 23570 Travemünde, Tel.: 04502/24 74, e-Mail: info@glaserei-schulze.de