Präses Wendt gratulierte der neuen Pröpstin und dankte beiden Theologinnen für ihre Kandidatur, dafür „dass sie bereit waren, Verantwortung für den Kirchenkreis zu übernehmen.“ An die unterlegene Carola Beno gewandt sagte er: „Sie haben sich zugleich mit dieser Wahl – das Stimmenergebnis zeigt es – einen sicheren Platz in unserer Gemeinschaft erobert.“
Bischöfin Nora Steen als Vorsitzende des Wahlvorbereitungsausschusses hielt fest: „Dass sich zwei so kompetente Frauen zur Verfügung stellen, um in unserer Kirche in wirklich nicht leichten Zeiten Verantwortung zu übernehmen, um Haltung zu zeigen und Position zu beziehen, das ist ein unglaubliches Gottesgeschenk – dafür danke ich euch beiden.“ Das Wahlergebnis belege, dass beide Kandidatinnen „eine große Rückendeckung aus der Synode“ hätten. „Ein besseres Ergebnis kann es gar nicht geben“, so Steen.
Zu den ersten Gratulanten gehörten neben Carola Beno auch Dirk Süssenbach, Propst in der Propstei Oldenburg und Vorsitzender des Kirchenkreisrats, und Pastor Volker Prahl, der seit dem Ausscheiden von Propst Peter Barz im Juni als dessen Vertreter die pröpstlichen Aufgaben wahrnimmt. Kreispräsidentin Petra Kirner überbrachte im Namen des Kreises Glückwünsche. „Wir freuen uns auf sie, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, sagte die CDU-Politikerin.
Vor der Wahl hatten die beiden Pastorinnen noch einmal die Gelegenheit genutzt, ihre Kandidatur zu bekräftigen. Christine Halisch erinnerte dabei an die Episode aus dem Ersten Buch der Könige und Salomos Bitte um ein hörendes Herz, die sie zuletzt sehr bewegt habe: „Wenn sie mir heute das Vertrauen aussprechen, werde ich in der Kirche am frischen Wasser eine Pröpstin mit hörendem Herzen und klarem Verstand sein“, versprach sie. Wann die Theologin, die derzeit noch beim Landeskirchenamt in Kiel beschäftigt ist, ihren Dienst in Eutin beginnt, steht noch nicht fest. Auch der Termin für ihre Amtseinführung wird noch bekanntgegeben.