Ihm ist wichtig, dass in naher Zukunft die Nachfolge geklärt wird. Nach seinen Angaben steht Klaus Langfeldt mit zwei potenziellen Nachfolgern in ständigem Kontakt. „Mit einem telefoniere ich sogar täglich“, verrät er. Nun hat sich bei ihm auch noch ein dritter Interessent gemeldet, der laut Langfeldt schon mehrmals mit einer Übernahme des Parks geliebäugelt hatte.
Ob und wann sich der derzeitige Park-Leiter mit potenziellen Nachfolgern einig wird, ist unklar. Fest steht derzeit nur, dass der Vogelliebhaber diese Saison noch für seine Tiere da sein wird. „Bis Jahresende werde ich auf jeden Fall noch machen“, sagt Langfeldt. Eventuell auch darüber hinaus, falls die Zukunft des Parks ungewiss bleibt. „Ich werde auch etwas länger machen“, sagt der Vogelzüchter. „Ich lasse die Vögel nicht im Stich.“
Derzeit leben etwa 1000 Tiere auf dem sieben Hektar großen Gelände direkt in der Aalbeek-Niederung. Dem Vogelpark steht eine schwierige Saison bevor, nach tagelangen Regenfällen im Januar stehen immer noch weite Teile des Parks und auch einige Vogelhäuser unter Wasser. Viele Vögel wie die Flamingos konnten keine Nester bauen und brüten, weil es keine trockenen Plätze für die Eiablage gab. Zudem stehen einige größere Reparaturen an, beispielsweise am Dach, unter dem die Hornvögel untergebracht sind.
Mit Kosten verbunden ist auch der Ausbau der Parkplätze direkt vor dem Park, die er seinen Gästen anbieten möchte. „Zwölf Euro für ein Tagesticket auf dem Großparkplatz und noch Eintritt ist einfach zu viel“, sagt Langfeldt. Seit 41 Jahren betreibt Klaus Langfeldt den Vogelpark.Im vergangenen Jahr feierte der 80-Jährige mit einem großen Fest sein Jubiläum als Park-Chef. Übernommen hat der Züchter das Areal mit drei Flamingos und drei Pelikanen. Jahr für Jahr kamen neue Vögel hinzu, bekannt wurde Langfeldt auch durch seine Eulen-Zucht. Zudem präsentierte er den Besuchern seltene Zuchterfolge wie die der Buntstörche oder der Rhinozeros-Hornvögel.