Ob der guten Erfahrungen hat Netzbetreiber Tennet für den rund 50 Kilometer langen Abschnitt zwischen Lübeck und Göhl einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn gestellt, um zeitnah mit bauvorbereitenden Maßnahmen für das Energiewendeprojekt beginnen zu können, wo die Zustimmung der Grundstücksbesitzer vorliegt. Tennet-Bürgerreferent Sören Wendt: „In den Bereichen, wo es noch offene Punkte zum geplanten Verlauf gibt, starten die bauvorbereitenden Tätigkeiten erst, wenn der Planfeststellungsbeschluss für den gesamten Abschnitt ergangen ist. Damit rechnen wir zum Jahresende 2024.“
Im Falle einer Genehmigung des „Schnellstart“- Antrags ist vorgesehen, ab Jahresmitte die beantragten Mastbaustellen einzurichten und die Masten aufzustellen. Hierbei handelt es sich um 14 Masten in den Gemeinden Scharbeutz, Sierksdorf, Altenkrempe und Schashagen.
Ab Oktober sollen für zwei Maststandorte die notwendigen Fällarbeiten durchgeführt werden, um die Mastbaustellen vorzubereiten und die Masten errichten zu können. Dies betrifft die Gemeinden Scharbeutz und Sierksdorf. Mit Erhalt des Planfeststellungsbeschlusses können die weiteren Baumaßnahmen im Anschluss an die vorgezogenen Maßnahmen nahtlos fortgesetzt werden. Für die Trasse von Lübeck-Siems über Ratekau und Bad Schwartau ins neue Umspannwerk bei Stockelsdorf rechnet Tennet im April 2024 mit dem endgültigen Planfeststellungsbeschluss.