Anders als bei anderen Ausbildungen üben sich die Absolventen in der Eingliederungshilfe nämlich je nach Wunsch und Fähigkeiten in ganz verschiedenen fachlichen Bereichen: in der Metallverarbeitung, der Elektrodemontage oder dem Kreativbereich der Ostholsteiner-Werkstätten für angepasste Arbeit. Sie üben sich auch in Arbeitsstätten des Allgemeinen Arbeitsmarktes, wie einer Kfz-Werkstatt oder der Tagesbetreuung einer diakonischen Pflegeeinrichtung. Dort werden sie nun nach ihrem vorläufigen Ausbildungsende auch überwiegend weiter arbeiten.
In der Eutiner Seeloge überreichten Tanja Werner, die Geschäftsführerin von „Die Ostholsteiner“, Katrin Strauer, die Leiterin der Beruflichen Bildung, und die persönlichen Bildungs- und Berufsbegleitungen den stolzen Teilnehmeren aber erst einmal die verdienten Bescheinigungen. Ein würdiger Rahmen, wie auch viele der mit anwesenden Angehörigen fanden. „Der eine oder die andere hat in dieser Zeit unerwartete und große Entwicklungsschritte gemacht“, erklärt Tanja Werner. Zweifel, ob man es überhaupt schaffen könnte, seien ausgeräumt worden. „Einer sprach heute sogar von seinen Traumarbeitsplatz“, ergänzt Katrin Strauer beseelt.
Egal ob mit hohem Lähmungsgrad im Rollstuhl sitzend oder mit Lernschwäche lebend – nach einer dreimonatigen Orientierungs- und Testungsphase konnte für alle Bildungsteilnehmer geeignete Bereiche gefunden werden, in denen sie 24 Monate lang für den Berufsalltag gut begleitet üben konnten. Dass das nun erfolgreich beendet wurde, war allen die Feier wert.