Umgesetzt wird der Ausbau in einem Gemeinschaftsprojekt von Hansestadt Lübeck, Stadtwerke Lübeck und der KWL GmbH. Bürgermeister Jan Lindenau, Dr. Ralph Bruns, Projektentwickler bei der KWL sowie Dr. Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Lübeck Gruppe GmbH, stellten anlässlich der Einweihung der neuen E-Ladesäulen, die Planungen für den gesamtstädtischen Ausbau der Ladeinfrastruktur vor. So sieht das Ladeinfrastrukturkonzept im kommenden Jahr vor, 100 Ladestationen (80 Normalladestationen und 20 Schnellladestationen) zu errichten und in den Betrieb zu nehmen. Ziel ist es, in den Jahren 2025 und 2026 weitere 100 Ladestationen zu errichten, 45 potenzielle Standorte sind bereits identifiziert und werden geprüft. Ziel ist neben der Versorgung mit einer notwendigen Infrastruktur, die Verbesserung der örtlichen Luftqualität sowie die Verminderung von Geräusch- und Treibhausgasemissionen des Kfz-Verkehrs. Mit den neu geschaffenen Ladesäulen stehen auf dem Stadtgebiet damit nun rund 120 öffentliche Ladepunkte für E-Fahrzeuge zur Verfügung.
Und auch das Thema Carsharing wird weiter gestärkt: Zwei der Ladesäulen sind jeweils für die Fahrzeugflotte von Stattauto reserviert. Auffindbar sind die neuen Stellplätze auf www.parken-luebeck.de sowie www.luebeck.de/geoportal.Um den Ausbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Lübeck voranzutreiben, plant die Hansestadt Lübeck die Aufgabe für die Versorgung mit E-Ladesäulen mittels Dienstleistungskonzession an die Stadtwerke Lübeck Innovation GmbH zu übertragen. Gegenstand dieser Dienstleistungskonzession ist die Errichtung und der Betrieb von 200 öffentlich zugänglichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge und zwölf Ladestationen für die Nutzung von E-Taxis und E-Mietwagen. Die Hansestadt Lübeck beabsichtigt, der Stadtwerke Lübeck Innovation GmbH dafür das ausschließliche Recht einzuräumen, Ladestationen im öffentlichen Straßenraum und auf Flächen, die sich im Eigentum der Hansestadt Lübeck befinden, zu errichten und zu betreiben. Die Stadtwerke Lübeck Innovation GmbH würde sich verpflichten, die Ladestationen ab Inbetriebnahme mindestens acht Jahre auf eigene Kosten zu betreiben.
Vorausgegangen war der Planung ein einstimmiger Beschluss des Bauausschusses der Lübecker Bürgerschaft, wonach das Angebot an zusätzlichen öffentlichen Ladepunkten für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiet ausgebaut werden soll. Nun, voraussichtlich am Donnerstag, 30. November, befasst sich die Lübecker Bürgerschaft in ihrer Sitzung sowohl mit dem Ladeinfrastrukturkonzept als Teilgutachten des Verkehrsentwicklungsplans als auch mit der Dienstleistungskonzession über die Errichtung und den Betrieb von Ladestationen für batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge in Lübeck.