Manche Laternenparker lassen bei eisigen Temperaturen den Motor und damit die Autoheizung laufen, während sie die Scheiben freikratzen. Das ist nicht nur verboten, sondern schadet der Umwelt und womöglich sogar dem Triebwerk selbst. Laut GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH ist es ein Trugschluss, dass das Triebwerk auf diese Weise warm wird: Denn es dauert sehr lange, bis ein Motor bei Leerlaufdrehzahl auf Betriebstemperatur kommt – das belegen verschiedene Untersuchungen. Selbst nach mehreren Minuten erwärmt sich das Motoröl nur um wenige Grad Celsius. Die GTÜ rät daher, sofort nach dem Motorstart loszufahren. Hohe Drehzahlen sind noch eine Weile zu meiden: Der Schmierstoff bietet noch nicht seine volle Leistung – er erreicht diese erst bei 80 bis 120 Grad. Bei niedrigen Drehzahlen entfaltet auch die Ölpumpe nicht ihr volles Potenzial. Resultat aus beiden Faktoren: Der Motor wird nicht ideal geschmiert und verschleißt schneller. Bis das Öl im Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat, sollte dem Motor niemals Volllast abverlangt werden.
Die Öltemperatur zeigen freilich nur wenige Autos an. Die Kühlwassertemperatur hingegen oft, doch diese ist nur ein eingeschränkter Indikator zur Motortemperatur: Wasser erwärmt sich erheblich schneller als Öl. Komfortabel wird es, wenn das Auto eine Standheizung hat. Viele Geräte lassen sich per Fernbedienung einschalten oder über eine Zeitschaltuhr. Zu Fahrtbeginn sind die Scheiben eisfrei, und der Innenraum ist angenehm temperiert. Manche Systeme wärmen sogar den Motor vor.