Die First Responder sind qualifizierte und erfahrene Ehrenamtliche, die sich in einer Art Rufbereitschaft befinden und bei schweren Notfällen über App oder separatem Melder von der Leitstelle alarmiert werden – egal, ob zu Hause, im Supermarkt oder beim Spaziergang. Erleidet beispielsweise jemand in der Nachbarschaft einen Herzinfarkt und ist ein First Responder in der Nähe, können diese sofort lebensrettende Maßnahmen einleiten.
„Mit ihrer Erfahrung können die Ehrenamtlichen zudem Rettungskräfte über die Situation aufklären und erleichtern ihnen die Arbeit. Sie schenken Patientinnen und Patienten wertvolle Minuten, die Chancen auf Genesung sowie die Wahrscheinlichkeit, dass weniger Folgeschäden zurückbleiben, steigen“, erklärt Matthias Rehberg, der im Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost u.a. die ehrenamtliche Dienste sowie den Rettungsdienst verantwortet. Das First-Responder-Projekt kann die Versorgung von Menschen bei Notfällen verbessern. Sie unterstützt die Rettungsdienststrukturen gerade in ländlichen Gebieten und setzt Synergieeffekte frei.
Alle First Responder haben mindestens eine Sanitätsausbildung abgeschlossen und gelangen mit einem speziell ausgestatteten Einsatzfahrzeug zum Einsatzort. Gerufen werden sie zum Beispiel bei Kreislaufstillstand, schweren Unfällen, Bewusstlosigkeit oder akuter Atemnot. „Dies erfolgt durch die Leitstelle. Ein separater Anruf ist nicht notwendig“, sagt Matthias Rehberg.
Das Projekt ist rein ehrenamtlich organisiert und wird ausschließlich aus Spenden finanziert. „Gerade für den Unterhalt des Einsatzfahrzeuges und die Ausbildungen der Helfenden sind wir auf Unterstützung angewiesen“, sagt Matthias Rehberg.
Mehr Informationen zum Thema Spenden gibt es hier: www.johanniter.de/spenden-shso