Gesundheits-tipp
Scheidenpilz – Was gegen Jucken und Brennen im Intimbereich hilft

Joerg Ortmann,Inhaber der Pinguin-Apotheken, gibt Gesundheits-Tipps.
Drei von vier Frauen erleben mindestens einmal im Leben eine Pilzinfektion der Scheide. Trotzdem sprechen viele nicht darüber. Hier erfahren Sie, was Scheidenpilz ist, woran Sie ihn erkennen und wie er behandelt werden kann.Was ist eigentlich
Scheidenpilz?

Auf und in unserem Körper leben viele Keime. Einige sind nützlich – Darmbakterien helfen zum Beispiel bei der Verdauung. Andere bleiben harmlos, solange sie sich nicht zu stark vermehren. Dazu gehört der Hefepilz Candida.

Pilze mögen warme, feuchte Orte. Der Intimbereich bietet daher gute Bedingungen für sie. Kleine Mengen von Candida kommen oft natürlich auf der Haut und in der Scheide vor. Meist verursachen sie keine Beschwerden. Vermehren sie sich jedoch stark, entsteht eine Pilzinfektion. Candida kann auch im Mund oder auf der Haut Infektionen auslösen.

Wie entsteht eine
Pilzinfektion?

In vielen Fällen liegt die Ursache in einer geschwächten Scheidenflora. Ihr pH-Wert ist normalerweise leicht sauer. Dieses saure Milieu wird durch Milchsäurebakterien aufrechterhalten. Sie verhindern, dass sich Pilze und andere Keime stark vermehren. Gerät der pH-Wert aus dem Gleichgewicht, sinkt die Zahl dieser schützenden Bakterien. Dadurch können sich Hefepilze ausbreiten.

Häufige Auslöser für ein Ungleichgewicht:
- Stress
- Antibiotika
- Hormonelle Schwankungen (z. B. in der Pubertät, Schwangerschaft oder Menopause)
- Diabetes
- Geschwächtes ImmunsystemAuch äußere Faktoren können eine Rolle spielen:
- Übermäßiges Waschen des Intimbereichs
- Verwendung von Intimsprays oder -deodorants
- Tragen von synthetischer Unterwäsche oder Tangas
- Feuchte Handtücher oder gemeinsam genutzte WaschlappenWie erkennt man
Scheidenpilz?

Manchmal sind die Symptome gering und verschwinden von selbst. Oft sind sie jedoch sehr lästig. Dann ist meist eine Behandlung mit Antimykotika nötig.

Typische Anzeichen für einen Scheidenpilz

Juckreiz: Jucken in den Hautfalten außerhalb der Scheide ist häufig. Auch in der Scheide selbst kann es jucken.Wund sein: Die äußeren Geschlechtsorgane (Vulva) können wund und gerötet sein.

Manchmal tut es weh, Wasser zu lassen oder Geschlechtsverkehr zu haben

Ausfluss: Der Ausfluss ist meist cremig-weiß und dickflüssig. Er kann an Hüttenkäse erinnern, manchmal ist er auch wässrig. Er riecht normalerweise nicht. Der Ausfluss kann Jucken, Rötung und Schmerzen verstärken.Anzeichen für einen stärkeren Befall: Starke Rötung im Bereich der Scheide und Vulva, Risse oder Schwellungen in der Scheide oder Sichtbare Kratzspuren an der Vulva Die meisten Vaginalinfektionen sind nicht ansteckend. Dennoch ist es ratsam, während der Behandlung einer vaginalen Infektion für etwa eine Woche auf Sex zu verzichten.Wir aus den Pinguin-Apotheken haben viele gute Cremes und Vaginalzäpfchen für Sie vorrätig und beraten Sie gerne.
Gesunde Grüße aus den
Pinguin-Apotheken


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