„Die Sanierungsmaßnahme wird aktuell in unserem Fachbereich Bürgerservice, Bauen, Stadtentwicklung und Tourismus geplant und vorbereitet. Entsprechende Ausschreibungen sind in der Vorbereitung. Stand heute könnte voraussichtlich im zweiten Quartal 2026 ein Maßnahmenbeginn erfolgen“, teilt Stadtsprecherin Kerstin Stein-Schmidt dazu mit.
Auch die Sanierung der Arne-Jacobsen-Siedlung in Burgtiefe auf Fehmarn wird bereits seit Jahren bezuschusst. Das vom weltbekannten Architekten Arne Jacobsen errichtete Ensemble wird auch in diesem Jahr wieder bedacht. Drei Millionen Euro erhält Fehmarn dafür, die höchste Summe, die nach Ostholstein fließt. Ausgegeben werden muss das Geld binnen der nächsten sieben Jahre. Das Sanierungsgebiet „Burgtiefe, Fehmarn“ gibt es nach Auskunft von Mandy Cronauge vom Fachbereich Bauen und Häfen der Stadt Fehmarn bereits seit 2017. Es läuft noch bis 2032. Unter anderem mit den jetzt bewilligten und künftigen Mitteln sollen noch eine Reihe von Vorhaben finanziert werden, unter anderem die denkmalgerechte Sanierung des Meerwasserwellenbades Fehmare, der Ausbau des Radrundweges, die Sanierung des denkmalgeschützten Hauses des Gastes. Zudem soll die Burgruine Glambek attraktiver gemacht werden.Bad Schwartau wird sein Geld in eine wichtige Straßensanierung stecken. Nach Angaben von Bürgermeisterin Katrin Engeln (Grüne) wird der Stockelsdorfer Weg ausgebaut. Der ist in einem desolaten Zustand. Und die Planungen dafür sind am fortgeschrittensten.
Dass Ahrensbök nur 30.000 Euro bekommt, hat einen guten Grund. „Das ist eine pauschalisierte Erstattung, weil wir überhaupt im Programm drin sind“, sagt Bürgermeister Andreas Zimmermann (parteilos). Die Gemeinde habe Zuschüsse für einige Projekte beantragt und rechnet mit höheren Zuschüssen bei den kommenden Ausschüttungen. Wichtigstes Vorhaben in Ahrensbök ist der Abriss und Neubau der Arnesbokenhalle.Die sanierungsbedürftige Halle soll durch eine neue ersetzt werden. Das soll nur unwesentlich teurer sein als eine Sanierung. Weiterer Vorteil: Beim Neubau kann Ahrensbök mit 66 Prozent aus dem Städtebauförderungsprogramm rechnen. Laut früheren Schätzungen soll die Sanierung etwa 5,6 Millionen Euro kosten, ein Neubau 6,4 Millionen. 66 Prozent der Baukosten könnten aus dem Programm der Städtebauförderung kommen, wenn das Land das nächste Mal das Füllhorn ausschüttet. Die Städtebauförderung existiert unabhängig vom Infrastruktur-Sondervermögender Bundesregierung.