Stadtwald-Retter wollen weitere Rodungen verhindernFreie Plätze beim Eltern-Kind-TurnenSachspenden für den Martinsmarkt
Stromtrassen zur Energiewende vernichten Waldflächen in Lübeck und im Riesebusch – Auch zehn Hektar im Bartelsholz in Gefahr

Infospaziergang des Bündnisses „Lübecker Stadtwald Retten“ mit Förster Karsten Tybussek im Bad Schwartauer Riesebusch. Dort wurden schon Waldflächen für den Stromleitungsbau vernichtet.Foto: hfr
Bad Schwartau/Lübeck. Rund 60 Bürgerinnen und Bürger folgten jüngst der Einladung des Bündnisses „Lübecker Stadtwald Retten“ zu einem informativen Spaziergang durch den Bad Schwartauer Riesebusch. Förster Karsten Tybussek erläuterte dabei die ökologischen Folgen der Rodungen für den Bau derOstküstenleitungund warnte vor weiteren Eingriffen in den Stadtwald.

Bereits im März dieses Jahres waren im Riesebusch fünf Hektar Wald für die neue 380-kV-Trasse des Netzbetreibers Tennet gerodet worden. Die Mastfundamente stehen inzwischen, und schon jetzt seien die Folgen deutlich sichtbar, sagt Tybussek.

Besonders Buchen im Randbereich der Schneise seien geschwächt, einige bereits abgestorben. Auch habe sich das Verhalten des Wildes verändert, was zu vermehrten Unfällen entlang der Eutiner Straße führe.

Kritik gab es auch bezüglich der Auswahl der sogenannten Ausgleichsflächen für den gerodeten Wald. Diese befänden sich größtenteils nicht im Raum Bad Schwartau, sondern unter anderem am Bungsberg oder bei Kiel. Damit werde der Verlust eines zusammenhängenden, artenreichen Waldgebiets mit hoher Bedeutung für das lokale Klima und die Naherholung nicht ausgeglichen, so die einhellige Meinung.

Ob dieser Aussichten zeigten sich viele der Teilnehmenden äußerst besorgt über die Stromleitungspläne auf dem Lübecker Stadtgebiet. So sollen im Zuge des Netzausbaus rund zehn Hektar Wald im Bartelsholz gerodet werden.

„Die Zerstörung im Riesebusch zeigt deutlich, welche gravierenden Folgen eine solche Zerschneidung für Natur, Artenvielfalt und Erholungsraum hat“, erklärte Sarah Kolbe, Sprecherin des Bündnisses. „Darum setzen wir uns mit Nachdruck dafür ein, den Eingriff im Bartelsholz zu verhindern.“ Schließlich sei eine alternative Trassenführung über landwirtschaftliche Flächen möglich.

Bei dem Informationsspaziergang durch den Riesebusch wurde auch noch über ein weiteres Großprojekt gesprochen, das Bad Schwartau und die Natur schwer belastet. Die geplante Hinterlandanbindung der Fehmarnbelt-Querung ist ebenfalls mit Waldzerstörung verbunden.

Rund um die Blüchereiche seien Rodungen von etwa elf Hektar geplant, insgesamt könnten in der Region bis zu 40 Hektar Wald verloren gehen, berichteten anwesende Mitglieder der Bürgerinitiative Kaltenhof/Marienholm. Kolbe betonte, dass die Initiativen in Bad Schwartau und Lübeck eng zusammenarbeiten wollen: „Jeder Baum zählt, jeder Wald ist wertvoll. Nur gemeinsam können wir die drohende Umweltzerstörung aufhalten.“ SEP stockelsdorf. Bewegung, Spaß und gemeinsame Zeit – das bietet das Eltern-Kind-Turnen des ATSV Stockelsdorf. In den Gruppen donnerstags von 9 bis 10 Uhr und 10 bis 11 Uhr in der Herrengartenhalle sind noch Plätze frei! Hier entdecken die Kleinsten spielerisch, was ihr Körper alles kann: Klettern, balancieren, springen und lachen – und Mama oder Papa sind mit dabei. Das Angebot fördert nicht nur Motorik, Gleichgewicht und Selbstvertrauen der Kinder, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Eltern und Kind. Zudem bietet es eine tolle Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und sich gemeinsam zu bewegen. Zur Anmeldung und /oder Rückfragen bitte telefonisch bei Alexander Jalaß unter 0176-48628038 melden. stockelsdorf. Am Wochenende 8. und 9. November findet jeweils in der Zeit von 10 bis 16 Uhr in der Krummlandhalle und der angrenzenden Mensa in der Schulstraße in Bad Schwartau der Martinsmarkt 2025 der Stadt Bad Schwartau statt. Wie schon in den vergangenen Jahren wird der Seniorenbeirat der Stadt Bad Schwartau wieder eine Tombola veranstalten. Hierfür bittet der Seniorenbeirat um neuwertige Sachspenden. Der Seniorenbeirat nimmt an folgenden Tagen die Spenden im Haus der Senioren, Eutiner Str. 4 b, entgegen: In der Zeit von Dienstag, 28. bis Donnerstag, 30. Oktober jeweils von 10 bis 17 Uhr. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Brandes, Rathaus, Zimmer E 15, Tel.: 0451/ 2000-2423, anja.brandes@bad-schwartau.de, zur Verfügung.
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