Mit der Kleiderkammer steht allen Ortswehren ein zentraler Ort zur Verfügung, an dem Einsatzbekleidung gesammelt, geprüft und weitergegeben werden kann. Dieses Projekt soll die Gemeindekasse entlasten, Ressourcen schonen und gleichzeitig dafür sorgen, dass alle Feuerwehrfrauen und -männer jederzeit zuverlässig ausgerüstet sind.
Stockelsdorf sei sehr stolz auf seine 365 Feuerwehrfrauen und -männer, betonte Samtleben. Die neue Kleiderkammer sei ein weiterer Schritt, um die Einsatzkräfte nachhaltig zu unterstützen. Die Gemeinde stellt sämtlichen Feuerwehrangehörigen Einsatzschutzkleidung, Uniformen sowie Tagesdienstkleidung zur Verfügung. Ein vollständiger Satz Schutzbekleidung, bestehend aus Jacke, Hose, Stiefeln und Helm, kostet rund 2400 Euro.
Angesichts der hohen Zahl aktiver Mitglieder summieren sich die Ausgaben für die persönliche Ausstattung schnell auf einen Betrag im hohen sechsstelligen Bereich. Bislang sammelten die einzelnen Ortswehren gebrauchte Kleidung jeweils für sich. Um Ressourcen und Kosten effizienter zu nutzen, hat die Gemeinde einen leerstehenden Raum durch den Bauhof zu einer zentralen Kleiderkammer umgestaltet. Ostholsteins Kreisbrandmeister Michael Hasselmann: „Die Errichtung einer zentralen Kleiderkammer ist absolut sinnvoll und hat sich unter anderem schon in Bosau, Wangels und auf Fehmarn bewährt.“
In der neuen Stockelsdorfer Kleiderkammer-Zentrale wird zurückgegebene oder ausgetauschte Kleidung erfasst, gereinigt und gelagert. Auf diese Weise können alle Feuerwehrleute mit bereits vorhandener Kleidung ausgestattet werden, ohne dass sofort Neuanschaffungen nötig sind.
Bürgermeisterin Samtleben bedankte sich ausdrücklich bei den fünf ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden Thomas Schumacher und Markus Steimle von der Feuerwehr Horsdorf, Benni Jaacks aus Malkendorf, Marco Giebelstein aus Curau sowie Christian Beth aus Eckhorst. Sie stellen sich freiwillig für Organisation und Betreuung der Kleiderkammer zur Verfügung. Ein besonderer Dank ging zudem an IT-Experte Jörg Schießler, Cathleen Teege (Ordnungsamt) und das Team des Bauhofs für die tatkräftige Unterstützung.