An heißen Tagen sollten Babys öfter gestillt oder mit Milchersatz versorgt werden. Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren brauchen bei normalen Temperaturen rund drei Viertel bis einen Liter Flüssigkeit pro Tag. Bei Temperaturen über 30 Grad kann es auch die doppelte bis dreifache Trinkmenge sein. Am besten eignen sich einmal pro Stunde Wasser oder ungesüßter Tee. Auf stark gesüßte Getränke wie Limonaden, Eistees oder Säfte sollte verzichtet werden. Zudem sollten die Getränke nicht eiskalt sein. Wichtig: Stillende Mütter brauchen bei Hitze auch mehr Flüssigkeit. Auch Lebensmittel mit hohem Wassergehalt wie frisches Obst, Gemüse - insbesondere Melonen und Gurken können erfrischen.
An heißen Tagen sollten Kinder nur in den kühleren Morgen- und Abendstunden im Freien spielen. Kinder unter einem Jahr dürfen sich gar nicht in der direkten Sonne aufhalten. Auch Kinder bis vier Jahre sollten an sonnigen Tagen zwischen 10 und 17 Uhr im Schatten oder im Haus bleiben, um sich vor Hitze und UV-Strahlung zu schützen. Sinnvoll ist helle, leichte und eventuell UV-undurchlässige Bekleidung. Nicht vergessen: Kopfbedeckung, Sonnenbrille sowie Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30.
Sind Kinder bei Hitze zu lange oder zu intensiv aktiv, entsteht Hitzestress. Wird dieser nicht erkannt, kann es sogar zu einem Hitzschlag kommen. Typische Anzeichen für Hitzestress sind ein gerötetes Gesicht, starkes Schwitzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Ohrensausen und Erschöpfung. Treten diese Symptome auf, ist es wichtig, dass der Organismus wieder abkühlt - am besten in einem kälteren Raum. Kühle und feuchte Umschläge helfen die Temperatur zu senken. Gleichzeitig sollte das Kind möglichst viel trinken. Verbessert sich die Situation nicht, droht ein Hitzschlag. Dieser zeigt sich durch rote, heiße Haut ohne Schweiß, erhöhte Körpertemperatur und starke Kopfschmerzen. Ein Hitzschlag kann lebensbedrohlich werden. Im Zweifel sollte sofort der Notdienst 112 gerufen werden.