6,5 Millionen Euro für Ganztag der Grundschule Cleverbrück – Bund und Land fördern Ausbau
Bund und Land fördern Ausbau – Neue Mensa soll entstehen – Projekt soll 2027 abgeschlossen sein.

Die Grundschule Cleverbrück in Bad Schwartau wird saniert und zum Teil neu gebaut. Der Mitteltrakt wird abgerissen und durch einen zweigeschossigen modernen Neubau ersetzt.Foto: Sebastian Prey
Bad Schwartau. Der Zustand der Grundschule Cleverbrück beschäftigt die politischen Gremien seit mehr als zehn Jahren. Nach langem Hin und Her hat die Stadtvertretung Ende letzten Jahres einen Grundsatzbeschluss gefasst. Für rund 11,5 Millionen Euro soll der Schulbau aus den 1950er Jahren zeitnah zu einem modernen Lern- und Ganztagsort umgebaut werden.

Und das sogar unabhängig von irgendwelchen Fördergeldern. Schließlich benötigt die Schule schnell mehr Platz, denn von 2026 an gibt es einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen. Vor diesem Hintergrund haben Land und Bund unlängst Förderprogramme aufgelegt, an denen nun Bad Schwartau partizipiert. Ein Zuwendungsbescheid über 6,55 Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm „Ganztagsausbau II“ ist im Rathaus eingegangen.

„Unsere gemeinsamen Anstrengungen zahlen sich tatsächlich aus. Das ist wirklich eine tolle Nachricht“, sagt Bürgermeisterin Katrin Engeln (Bündnis 90/Die Grünen). Sie hatte im vorigen Jahr mit Blick auf die Förderkulisse eine zügige Entscheidung von der Politik in Sachen Grundschule Cleverbrück erfolgreich eingefordert. „Wir können uns auf eine große, helle Mensa für eine zeitgemäße Ganztagsbetreuung freuen“, frohlockt die Verwaltungschefin. Und das sogar recht zeitnah, denn das Projekt muss im Förderungszeitraum bis 2027 realisiert werden. „Das ist natürlich eine Herausforderung, aber auch absolut machbar“, sagt Martin von Janowski, der als Projektleiter für die Grundschule Cleverbrück im städtischen Bauamt verantwortlich ist.

Konkret sieht der Entwurf des Hamburger Planungsbüros PLP vor, den Mittelbau der Grundschule komplett abzureißen und zu erneuern. Vorgesehen ist ein Erdgeschoss sowie ein erstes Geschoss. Im Erdgeschoss soll eine 140 Quadratmeter große Mensa mit Glasfront zum Schulhof entstehen, die gleichzeitig als Aula und öffentlicher Veranstaltungsraum genutzt werden kann. Verwaltung, Krankenzimmer, Lehrerzimmer und Schulleiterbüros sollen im Obergeschoss untergebracht werden. Toiletten für die Schüler, die sich aktuell im Untergeschoss befinden, sollen jeweils an den beiden Seitentrakten des Komplexes entstehen. Ein Aufzug soll zudem Barrierefreiheit gewährleisten.

„Die Planungen laufen, und mit den vorbereitenden Arbeiten werden wir alsbald beginnen“, sagt von Janowski. . SEP
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