Greta, Julius und Leonard haben sich vor Ort umgesehen, mit einem Verkehrssimulationsprogramm gearbeitet, mit dem Verkehrswendebeauftragten von Lübeck konferiert und sich mit innovativen Lösungen in anderen Städten auseinandergesetzt.
Ein Ergebnis ihrer Analyse: Am Lindenteller fehlt ein ausgewiesener Radweg, die Radler dort geben zu wenige Handzeichen, Busse verdichten die Fahrzeugmassen zusätzlich, Ampeln sorgen für Staus auf dem Kreisel oder für Verkehr in großen Wellen. Und die Lösung? „Radfahrer benötigen einen eigenen Weg, seitlich am Kreisverkehr vorbei“, sagt Leonard. Zwei weitere Ampeln sollten installiert werden, aber weiter vom Kreisel entfernt, „das schafft mehr Platz für wartende Autos“.
Der stockende Verkehr vor den fünf Zebrastreifen sei das Hauptproblem am Ziegelteller, führen die Schüler weiter aus. Ihr Vorschlag: Der Radweg solle weiter entfernt vom Kreisel über die Straßen führen, die sich dort treffen.
Am Berliner Platz sorgten Automassen aus allen Richtungen für Probleme, zudem versuchten zahlreiche Autofahrer, von der inneren Fahrbahn aus den Kreisel zu verlassen, und die große Fahrradkreuzung sei sehr unübersichtlich. Dort schlagen die Schüler eine Ampel-Lösung vor und nennen den Lübecker Lohmühlenteller als ein vorbildliches Modell.
Grünes Licht für die Umsetzung dieser Vorschläge hat der Verkehrswendebeauftragte zwar nicht gegeben, sie aber als pragmatisch und umsetzbar bezeichnet. Vielleicht wird ja etwas daraus, und dann könnten auch Greta, Julius und Leonard ganz entspannt um die Teller radeln.