Die Einführung einer Tempo-30-Zone im Jahr 1986, war seitens des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr als Auflage ergangen, für die etwa zweieinhalb Kilometer lange Dornbreite geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen zu errichten. Aus Kostengründen wurden damals acht Inseln mit schräg versetzten Metallgittern aufgebaut. Lange galt die Dornbreite deshalb als hässlichste Straße Lübecks, so die Interessengemeinschaft Dornbreite. Auf ihre Initiative wurden 2001 in Kooperation mit der Hansestadt Lübeck die Metallgitter gegen die Blumenkübel ausgetauscht. Inzwischen gibt es die zweite Generation der Kübel.
Seit nunmehr 24 Jahren stellt der Gartenbaubetrieb Karsten Stein aus Groß Steinrade Blumen für die Bepflanzung im Frühjahr und Sommer zur Verfügung. Die Interessengemeinschaft Dornbreite sorgt für das Pflanzen und die Anwohner der Kübel sorgen für die Pflege. Dieses Projekt ist seit vielen Jahren ein Beispiel für ein verlässliches, ehrenamtliches Engagement. Es trägt nicht nur zur Verbesserung des Stadtbildes bei, sondern hat inzwischen auch Freunde in der Tierwelt gefunden. Die Blüten der Stiefmütterchen schmecken offenbar auch den Rehen sehr gut.