Auch Citronella-Duft wird nachgesagt, dass er Stechmücken abschreckt. Hier kann man beim abendlichen Sitzen im Freien zum Beispiel entsprechende Kerzen aufstellen. Wespen lassen sich dagegen relativ gut weglocken: Wenn man in einiger Entfernung etwas Obst für die Tiere aufstellt oder etwas anderes, was sie anzieht, suchen sie mit etwas Glück diese Stelle auf, statt um den eigenen Teller zu kreisen.
Wird man trotz aller Maßnahmen gestochen, kommt es darauf an, welches Insekt schuld war. Die typischen Beschwerden nach einem Stich sind Juckreiz und eine leichte Rötung und/oder Schwellung. Der Stich selbst kann je nachdem auch schmerzhaft sein. Die Vorgehensweise zur Linderung der Beschwerden ist jedoch immer nahezu gleich.
Zunächst sollte man nachsehen, ob noch ein Stachel in der Einstichstelle steckt, das kann bei Bienenstichen der Fall sein. Diesen sollte man vorsichtig mit einer Pinzette entfernen. Anschließend hilft schnelles Kühlen, Schwellungen zu vermeiden und mindert den Juckreiz. Dafür kann man alles nehmen, was kalt ist - einen Waschhandschuh mit kaltem Wasser oder etwas aus der Tiefkühltruhe. Bei einem zu kalten Gegenstand sollte man aber ein Geschirrtuch oder etwas Ähnliches darum wickeln, damit die Haut geschützt wird. Das Kühlen als erster Schritt ist direkt nach dem Stich am effektivsten.
Nächtliche Mückenstiche bemerkt man aber oft erst am nächsten Tag durch die typischen Anzeichen. Hier kann man gleich zu Hausmitteln greifen, wie sie sonst nach dem Kühlen verwendet werden. Eine Möglichkeit ist, Quark dünn aufzutragen, dieser verfügt über eine leicht antibakterielle Wirkung.
Weitere Hausmittel sind:Daneben gibt es spezielle Gels und Salben. Ein passendes Produkt empfiehlt sich in der warmen Jahreszeit auf jeden Fall für die Hausapotheke und für den Rucksack bei Ausflügen.
Am wichtigsten ist es bei Insektenstichen, nicht zu kratzen. Auch wenn es juckt, durch Kratzen verteilt man das Gift des Insekts weiter. Außerdem mögen aufgekratzte Insektenstiche zwar kleine Verletzungen sein, können sich aber trotzdem entzünden.
Im Normalfall braucht man bei einem Insektenstich nur ein paar Hausmittel. Es gibt jedoch auch Umstände, unter denen man den Arzt aufsuchen sollte oder ein Insektenstich sogar zum Notfall werden kann. Letzteres ist der Fall, wenn es durch einen Stich in den Mund oder Hals zu Atemnot kommt oder die gestochene Person allergisch ist. Anzeichen für eine allergische Reaktion sind zum Beispiel sein:Bei solchen Symptomen gehören die Betroffenen schnellstmöglich zum Arzt oder ins Krankenhaus.
Atemnot nach einem Stich kann auch Haustiere betreffen. Vor allem bei Hunden sollte man deshalb besser darauf achten, dass sie nicht nach einer Wespe oder Biene schnappen, diese in in das Maul nehmen oder gar verschlucken und dann entsprechend an einer gefährlichen Stelle eventuell gestochen werden.
Auch wenn in den Tagen nach einem Stich eine Erkrankung mit ungewöhnlichen Symptomen auftritt, zieht man am besten den Hausarzt zurate. Inzwischen gibt es auch in unseren Breiten Insekten, die Tropenkrankheiten übertragen, die dann behandelt werden müssen.