Für diese Arbeiten muss die Travemünder Allee, die unterhalb der Brücke verläuft, gesperrt werden. Das Aufstellen des Gerüstes soll von Freitag, 11. April, ab 8 Uhr bis voraussichtlich Mittwoch, 30. April, dauern. Währenddessen ist in beiden Richtungen die Durchfahrt unter der Brücke nicht möglich. Der Verkehr wird in dieser Zeit über die Rampen geleitet.
Sobald das Schutzgerüst steht, wird die Travemünder Allee wieder freigegeben. Allerdings steht dann nur noch eine Fahrspur pro Richtung zu Verfügung.Regelmäßig werden die Brückenbauwerke in Lübeck überprüft. Beim letzten Check haben die Experten Schäden an der Unterseite der Brücke festgestellt. Es handelt sich dabei laut Stadt um Fehl- und Hohlstellen im Beton. Diese können sich durch Abplatzungen vergrößern.
Wegen der Erschütterungen, die vom oben fahrenden Verkehr auf die Brücke einwirken, besteht die Gefahr, dass sich Betonteile lösen und auf die Travemünder Allee herabfallen können. „Das stellt eine Gefährdung für den darunter laufenden Verkehr dar“, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Das Gerüst diene ausschließlich der Sicherung. Für die Aufstellung hat die Stadt die Lübecker Firma Johann Oldenburg beauftragt.
Über einen Ersatz für die Sandbergbrücke wird seit Jahren diskutiert. Verwaltung sowie verschiedene politische Ausschüsse haben bereits über einen Neubau der Sandbergbrücke beziehungsweise über eine Kreuzungslösung gesprochen. Im April 2023 hatte der Hauptausschuss grundsätzlich grünes Licht für das Projekt gegeben.Konkrete Pläne liegen allerdings noch nicht auf dem Tisch. Die Verwaltung hatte im Dezember 2024 im Bauausschuss angekündigt, dass noch in diesem Jahr verschiedene Varianten für eine Lösung vorgelegt werden sollen. Dann muss die Politik endgültig entscheiden. Wann gebaut wird, ist allerdings noch offen.