Geboren 1940 in Küstrin, führte ihn sein Lebensweg über viele Stationen – von der Wirtschaft bis in die Politik. Seine Karriere begann im Handel, bevor er maßgeblich den Lübecker Wochenspiegel und andere Verlagsprojekte prägte. Politisch aktiv in der SPD, setzte er sich unermüdlich für soziale Gerechtigkeit ein. Besonders in der Flüchtlingshilfe bewies er großes Herz. Sein Lebensmut und Engagement bleiben unvergessen.
Alfred Welack spielte eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und Expansion der Anzeigenblätter der Lübecker Nachrichten. 1977 wurde er von Anzeigenleiter Rainer Beier zu den Lübecker Nachrichten geholt, um das Anzeigenblatt „Sundbrücke“ für die Regionen Fehmarn und Heiligenhafen aufzubauen. Dieses Projekt legte den Grundstein für seine spätere Arbeit.
1980 koordinierte Alfred Welack die Einführung des „Lübecker Wochenspiegels“ und seiner Regionalausgaben. Unter seiner Leitung wuchs der Wochenspiegel zu einer Gesamtauflage von 255.000 Exemplaren und deckte ein weites Verbreitungsgebiet ab, darunter Lübeck, Bad Schwartau, Stockelsdorf, die Lübecker Bucht, Neustadt, Grömitz, Oldenburg, Heiligenhafen, Plön, Preetz und Eutin. Seine strategische Planung und sein Engagement trugen maßgeblich zum Erfolg und zur Verbreitung des Wochenspiegels bei.
1990 übernahm Alfred Welack zusätzlich die Verlagsleitung des „Schaufensters“ Plön, Preetz und Malente und initiierte neue Projekte in Mecklenburg-Vorpommern. Seine Fähigkeit, innovative Ideen umzusetzen und neue Märkte zu erschließen, stärkte die Position der Lübecker Nachrichten im Verlagswesen.
1995 stand Alfred Welack vor einer großen Herausforderung, als ein lokaler Wettbewerber in den Markt eintrat. Dank seiner Erfahrung und seines strategischen Geschicks gelang es ihm, diese Konkurrenz erfolgreich abzuwehren und die Marktposition des Wochenspiegels zu sichern.
Nach seinem offiziellen Ausscheiden aus den Lübecker Nachrichten im Jahr 2002 blieb Alfred Welack weiterhin aktiv. Er engagierte sich als Marketingberater und Coach und übernahm kommissarisch die Leitung des Lübeck Managements. Zudem engagierte er sich in der Lokalpolitik, von 2003 bis 2007 war er Stadtvertreter in seiner Wahlheimat Eutin.
Seine langjährige Erfahrung und sein Engagement hinterließen einen bleibenden Eindruck in der Verlagslandschaft und der regionalen Wirtschaft. Alfred Welack starb im Kreise seiner Familie in Eutin.