Damit kann er auch Gerüchte entkräften, die sich über den Kreissportverband rasant verbreitet hatten. Dort nämlich war die Rede von einer Schließung des Bades. „Davon abgesehen, dass diese ohnehin nur möglich wäre, wenn alle 394 Eigentümer zustimmen, ist davon nicht die Rede“, sagt Günther Schulz. „Wir haben erst in den letzten Jahren ein neues Dach und eine Sandfilteranlage investiert.“
Insbesondere der monatliche Familiennachmittag und die Kurse werden gut angenommen. „Uns hilft auch, dass das Parkkonzept geändert wurde“, sagt Schulz. „Jetzt bekommt jeder Gast schnell einen Parkplatz.“ Früher waren alle Flächen frei nutzbar, jetzt sind die Parkplätze am Schwimmbad zeitlich begrenzt und nach zwei Stunden gebührenpflichtig. Genaue Besucherzahlen des Schwimmbads kann er nicht angeben. Aber man sei aktuell rundum zufrieden.
Auch anderswo ist das Jahr erfolgreich: Eine halbe Million Besucher waren im Subtropischen Badeparadies in Weissenhäuser Strand. „Damit halten wir unser Rekordergebnis vom letzten Jahr“, sagt Geschäftsführer David Depenau. „Wir sind sehr zufrieden.“ Um den Besuchern auch künftig Neues zu bieten, laufen aktuell Planungen für eine Erweiterung. „Wir definieren aktuell die Fläche dafür“, sagt Depenau.
Hauptsächlich Schulen und Vereine nutzen die Bad Schwartauer Schwimmhalle. „Damit liegt der Fokus nicht im öffentlichen Baden, welches jedoch trotzdem gut angenommen wird“, sagt Alexander Schmidt, Leiter der Städtischen Betriebe. Gut 19.000 Besucher waren es vergangenes Jahr, 15.000 sind es bisher in 2024. Grund für den Rückgang sind Schließzeiten in den Sommer- und Herbstferien aufgrund von Personalmangel. Bei den Schulen konnte Bad Schwartau dagegen aufstocken und weitere Angebote schaffen. Ins Schwimmbad kommen Schüler aus einem Umkreis von bis zu 20 Kilometern.
133.000 Besucher haben in diesem Jahr die Grömitzer Welle besucht – und das, obwohl das Bad aufgrund von Sanierungsarbeiten im Saunabereich fünf Monate lang geschlossen bleiben musste. Rechnet man die Zahl aufs Jahr hoch, kommt man in etwa auf die Werte der Vorjahre.
„Spürbar ist auf jeden Fall das gesteigerte Interesse der Familien nach Schwimmkursen, angefangen vom Babyschwimmen hin zu weitergehenden Kursen“, sagt Tourismuschef Manfred Wohnrade. „Auch der Wunsch nach Bewegungskursen, wie Aqua-Jogging oder Frühschwimmen ist gestiegen. Da freut es uns natürlich sehr, dass wir diese Angebote im Ort für die Einheimischen anbieten können.“ Zusätzlich ist die Verweildauer gestiegen. Wohl auch, weil die neue Sauna zu einem längeren Aufenthalt einlädt.
Stabile Zahlen kann auch das nördlichste Schwimmbad, das Fehmare verzeichnen. Fast 80.000 Besucher kamen bisher in Fehmarns Schwimmbad und die Saunawelt. Damit sei man laut Geschäftsführer Stephan Pospischil auf Vorjahresniveau. Stabilität auch bei der Länge des Aufenthalts. „Die durchschnittliche Verweildauer unserer Gäste beträgt etwa drei Stunden“, sagt er.