Zwei der bedeutendsten Einflussfaktoren auf Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind Übergewicht und zu wenig Bewegung. Diese beiden Faktoren hängen wiederum eng mit der Ernährung und dem allgemeinen Lebensstil zusammen. Aber auch dauerhaft zu viel Stress kann sich negativ auswirken und zum Beispiel den Blutdruck in die Höhe treiben. Es gibt also insgesamt zahlreiche Faktoren, die die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems beeinflussen.
Wenn im wahrsten Sinne des Wortes nicht alles „rund läuft“, gibt es entsprechend eine ganze Bandbreite von Signalen, die der Körper sendet. Einige sind vergleichsweise offensichtlich, bei anderen ist weniger eindeutig, dass sie mit dem Herz-Kreislauf-System in Zusammenhang stehen.
Offensichtliche Beschwerden und weniger typische Anzeichen
Besonders in der wärmeren Jahreszeit kommt es schnell einmal zu den häufigsten, sozusagen klassischen Kreislaufproblemen wie Schwindel, vor allem bei schnellem Aufstehen, oder auch Übelkeit. Diese Beschwerden hängen oft damit zusammen, dass bei höheren Temperaturen der Blutdruck sinkt. Gleichzeitig sind sie typisch bei konstant niedrigem Blutdruck, müssen also nicht von der Temperatur abhängig sein.
Andere Beschwerden, bei denen ziemlich offensichtlich ist, dass es sich um Herz-Kreislauf-Probleme handelt, sind:Solche Beschwerden klärt man am besten mit dem Arzt ab. Zwar muss nicht jedes schnellere oder kurzzeitig unregelmäßige Schlagen des Herzens auf eine Erkrankung hindeuten. Auch wenn man für Sekunden ein Stechen in der Herzgegend spürt, muss dies nichts heißen. Problematisch wird es bei all diesen Unregelmäßigkeiten, wenn sie häufiger oder länger auftreten.
Tatsächlich können auch größere Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System zunächst sogar unbemerkt bleiben. So können zum Beispiel bei einem sogenannten stummen Herzinfarkt so geringe Beschwerden auftreten, dass sie erst einmal nicht auffallen. Ein häufiges Problem ist auch, dass Anzeichen für einen Herzinfarkt bei Männern anders sind als bei Frauen und die Symptome bei Frauen deswegen oft länger nicht richtig erkannt werden. Zudem gibt es auch sehr uneindeutige Beschwerden, die man lange nicht unbedingt mit dem Herz-Kreislauf-System in Verbindung bringen würde, zum Beispiel:Bei solchen Beschwerden müssen in den meisten Fällen zunächst andere Ursachen ausgeschlossen werden, bis klar wird, dass Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System dahinterstecken. Hier kann man nur dem Grundsatz folgen: Wenn man regelmäßig bestimmte Beschwerden hat oder einfach das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, holt man besser einmal zu oft ärztlichen Rat ein als einmal zu wenig. Vor allem dann, wenn Beschwerden in Kombination auftreten und man für sich selbst schon die eine oder andere mögliche Erklärung wie zum Beispiel zu wenig Schlaf bei Müdigkeit ausgeschlossen hat.
Gerade die weniger eindeutigen Beschwerden können zahlreiche verschiedene Ursachen haben und müssen nicht mit dem Herz-Kreislauf-System zusammenhängen. Einen ersten Hinweis kann aber bereits eine regelmäßige Messung des Blutdrucks geben. Ob dieser zu hoch oder zu niedrig ist, lässt sich nämlich ganz leicht feststellen.
Auch wenn die Bandbreite möglicher Herz-Kreislauf-Probleme groß ist und nicht alle Beschwerden klar zuzuordnen sind, gibt es umgekehrt vergleichsweise einfache Möglichkeiten, das gesamte System zu stärken und zu schützen. Da Bewegung und ein gesundes Gewicht eine große Rolle spielen, tut man seinem Herz-Kreislauf-System einen großen Gefallen, wenn man regelmäßig Sport treibt. Ausdauersportarten sind hier am besten geeignet, beispielsweise Joggen, Schwimmen oder Radfahren. Da jede Bewegung gut für Herz und Kreislauf ist, sind aber auch schon längere Spaziergänge sehr sinnvoll.
Auch mit der Ernährung lässt sich eine Menge erreichen. Möglichst wenig Zucker und Alkohol, aber umso mehr frisches Gemüse und Obst sowie Vollkornprodukte mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen sind eine gute Basis, um dem Herz-Kreislauf-System auch mit der Ernährung etwas Gutes
Gesunde Grüße aus den