Der Vorverkauf für die Nordischen Filmtage Lübeck beginnt eine Woche früher als im Vorjahr: Tickets gibt es diesmal schon ab Sonnabend, 26. Oktober, um 15 Uhr im Cinestar Stadthalle und online unter www.nordische-filmtage.de sowie auf www.cinestar.de. Eine Vorverkaufsgebühr gibt es seit diesem Jahr nicht mehr.
Ebenfalls neu ist die Preisstruktur. Der Preis für eine reguläre Einzelkarte liegt für Vorstellungen zwischen 18 und 22 Uhr bei 13,50 Euro, ermäßigt 6,75 Euro. Ermäßigte Tickets kosten dieses Jahr nur die Hälfte und sind diesmal auch online verfügbar. Tickets für Vorstellungen, die vor 18 Uhr oder nach 22 Uhr beginnen, kosten regulär 10 Euro und 5 Euro für ermäßigte Personen. Studierende, die für das kostenlose Angebot des Theaters Lübeck registriert sind, haben außerdem die Chance auf kostenlose, kurzfristige Resttickets – je nach Verfügbarkeit.
Nicht nur beim Vorverkauf, auch bei den Spielstätten gibt es in diesem Jahr Neuheiten. Das Kolosseum fällt als Spielstätte weg. Stattdessen werden im Haus Eden, Königstraße 25, Filme gezeigt. Der edle Konzertsaal war früher schon einmal ein Kino. Zu den weiteren Spielstätten gehören wie in den Vorjahren das Cinestar Stadthalle, das Kommunale Kino (Koki) sowie das 360-Grad-Kino „Infinity Dome“ auf dem Klingenberg.
Das Filmprogramm ist in neun Festivalsektionen unterteilt. Dazu gehörten Lang- und Kurzfilme, Serienformate sowie immersive Werke. Das Programm steht unter https://nordische-filmtage.de/de/programm/timetable/list/2024. Insgesamt werden bei den Nordischen Filmtagen zwölf Jury- und Publikumspreise verliehen. Der Ehrenpreis der Nordischen Filmtage geht in diesem Jahr an die finnische Schauspielerin Kati Outinen.Im Wettbewerb Spielfilm kommen sind 14 Filme im Rennen für den Hauptpreis. Animationsfilm, Horror, romantische Komödie, Musical, Schwarzweiß-Film – die Auswahl ist vielseitig. Darunter sind etwa Filme aus Norwegen, Schweden, Dänemark, Lettland, Finnland, Litauen und Island. Die Sektion Dokumentarfilm umfasst 12 Werke. Bei den „Nordic Shorts“ laufen 25 aktuelle Kurzfilme.Insgesamt 38 Produktionen aus Schleswig-Holstein und Hamburg präsentiert das Filmforum. Die Sektion „Young Audience“ richtet sich an junges Publikum ab vier Jahren und beinhaltet 30 Filme. In der Sektion Serien haben Besucher die Auswahl aus sieben neuen Produktionen. Jenni Zylka bietet außerdem einen „Was dazwischen geschah“-Erzählservice zwischen einzelnen Folgen an. Im „Infinity Dome“ ist Platz für die Projektionen, Live-Performances und immersiven Kunstinstallationen aus der Sektion Immersion 360°.Inspiriert von Thomas Manns Jahrhundertroman „Der Zauberberg“ zeigt die diesjährige Retrospektive unter der Überschrift „Flockentanz und Frostgestöber“ 14 Filme voller „Schnee, Schnee in Massen, so kolossal viel Schnee ...“.Einige Filme der Nordischen Filmtage werden sehbehinderten Menschen sowie gehörlosen Menschen zugänglich gemacht, etwa mittels DGS-Dolmetschung, Audiodeskription und „subtitles for deaf and hard of hearing“ (SDH). Darüber hinaus gibt es sensorische angepasste Vorstellungen für neurodiverse Menschen, zu denen etwa Menschen auf dem autistischen Spektrum zählen.