Bad Schwartau. Schwerkranken Menschen helfen und ihre Angehörigen sowie Freunde unterstützen. Das hat sich der Förderverein wohnortnahe Palliativversorgung Bad Schwartau auf die Fahne geschrieben. Seit zehn Jahren ist der Verein aktiv. „Die Arbeit, die dort geleistet wird, wissen meist erst Leute zu schätzen, wenn sie direkt betroffen sind“, sagt Lars-Roman Paech und spricht dabei aus eigener Erfahrung. Um den Verein und das Angebot bekannter zu machen, stellt Paech nun sein Kino zur Verfügung.

Am Sonntag, 29. September, wird im Bad Schwartauer Kino Movie Star im P1-Center am Eutiner Ring der Film „Ein ganzes halbes Jahr“ gezeigt. Die gesamten Einnahmen aus dem Ticketverkauf spendet das Movie Star an den Förderverein. „Die Arbeit ist so wertvoll und hat meinem Vater richtig gut getan, dass er nach einem kurzen Aufenthalt auf der Palliativstation sogar wieder nach Hause konnte“, berichtet Paech. Der Vorverkauf (Karten kosten zehn Euro) für die Vorstellung um 10.30 Uhr hat begonnen.

Der Film „Ein ganzes halbes Leben“ stammt aus dem Jahre 2016. Die Geschichte basiert auf einem Roman von Jojo Moyes. Der Film mit Emilia Clarke und Sam Clafin in den Hauptrollen erzählt eine berührende Liebesgeschichte zwischen einer Betreuerin und einem Patienten, der nach einem schweren Motorradunfall lieber tot als lebendig sein wollte. Regie führte die britische Theaterregisseurin Thea Sharrock.

„Lebensmut und Lebensqualität verbessern – das sind auch unsere Anliegen“, sagt Ellen Brümmer, Vorsitzende des Fördervereins. Mit dem Benefizkino enden auch die Jubiläumsaktivitäten in diesem Jahr. „Die Präsenz, die wir gezeigt haben, hat sich gelohnt“, berichtet Brümmer. So ist die Zahl der Mitglieder mittlerweile um zehn auf 74 gestiegen. Zudem haben sich einige ehrenamtliche Vorleser gemeldet und das Team vom Reparatur-Café hat seine gesammelten Spenden von 450 Euro dem Förderverein zukommen lassen.

„Die zusätzliche Unterstützung, die wir erfahren, tut natürlich gut“, sagt Brümmer, die sich zudem darüber freut, dass etliche Gesprächspartner weitere Spenden angekündigt haben. Mit dem Geld werden unter anderem zusätzliche therapeutische Angebote, Fortbildungen finanziert oder die Ausstattung des palliativen Bereichs des Agnes Karll Krankenhauses verbessert.