Im Mai hatten die Mitarbeitenden mit und ohne Behinderung am Verkehrsknotenpunkt und am Beet vor dem Holstentor alles angepflanzt – und sind seitdem mit der Pflege beschäftigt. Bereits zum 20. Mal hatte die Hansestadt das Projekt in die Hände der Diakonie Nord Nord Ost gegeben, von der die Motividee stammt. Für den Gestaltungsentwurf ist der Bereich Stadtgrün und Verkehr der Hansestadt Lübeck verantwortlich.
Das Team der Diakonie Nord Nord Ost ist wieder mit Freude und Einsatz dabei. Das Wetter spielte den Gärtner*innen bisher in die Karten. „Wir mussten die Blumen und Pflanzen nicht so viel gießen, letztlich hat es regelmäßig geregnet – genau passend für unsere Zwecke“, sagt Hendrik Liercke vom Garten- und Landschaftsbau. Die Gärtner*innen waren aber unter anderem immer wieder damit beschäftigt, das Unkraut zu entfernen. Der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt. Das zeigt sich auch wieder einmal an den Reaktionen: „Wir bekommen auch in diesem Jahr viel Lob von den Passant*innen, die sich an dem bunten Ensemble erfreuen. Sie schätzen unsere Arbeit sehr. Und das motiviert unsere Mitarbeitenden immer wieder aufs Neue“, so Liercke.
„Der Austausch mit der Bevölkerung ist wichtig und ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Die Passanten sehen an dieser prominenten Stelle Jahr für Jahr, welchen Beitrag Menschen mit Behinderungen leisten und dass sie ganz selbstverständlich dazugehören“, beschreibt es Johanne Hannemann.Noch bis Herbst sind die Gärtner*innen der Diakonie Nord Nord Ost am Lindenteller im Einsatz und für die Pflege der Bepflanzung verantwortlich. Bis dahin wird alles auch noch weiter blühen. Der Lindenteller bleibt also noch lange ein echter Hingucker – und sendet weiterhin eine wichtige Botschaft.