Sechs Mitarbeiter der Grünen Oase sind dabei, die Pläne von Landschaftsarchitektin Anne Werning vom gleichnamigen Büro in Hamburg umzusetzen. Und die Pläne haben es in sich. „Der Schulhof wird praktisch einmal auf links gedreht“, sagt Alexander Ohrt, der von Seiten des städtischen Bauamtes das Projekt betreut.
Entsprechend wüst sieht derzeit das Areal aus. Die Asphaltflächen wurden aufgebrochen und gepflasterte Flächen aufgenommen. Mit einem Mini-Bagger wurden Beete ausgebaggert, Schächte für Lichtmasten vorbereitet und Leitungen quer über den Schulhof verlegt sowie Sitzgelegenheiten, Tische und Mülleimer abmontiert. „Fast alles wird neu“, sagt Vorarbeiter Alexander Eichmann, der die Arbeiten koordiniert.
Drei ganz besondere Bestandteile des Schulhofs werden aber auch künftig das Areal prägen. Der große Kletter-Dinosaurier aus Beton bleibt an Ort und Stelle. Auch der prächtige Silberahorn wird gemeinsam mit Grillplatz und Feuerstelle aus Granitstelen das Zentrum des Schulhofs bilden.
Diese drei Elemente bestimmen also weiter die Grundstruktur. Doch der Schulhof wird am Ende der Sommerferien vollkommen anders aussehen als bislang. Die bisherige runde Holzbank um die Feuerstelle wird durch robuste Sitzblöcke aus Beton ersetzt. Gleich dahinter wird ein Slackline-Schwebeband zum Balancieren installiert. Zudem ist auf dem Pausenhof ein Spielplatz-Drehgerät namens Supernova vorgesehen – diese Spielinsel wird mit einem sicheren Fallschutzbodenbelag ausgestattet.
Ferner werden zwei Tischtennisplatten das Bewegungsangebot in den Pausen ergänzen. Zudem soll der Aufenthaltsbereich der Mensa durch Wetterschutzdächer ergänzt werden. Dort sollen Tische und Stühle zum Zusammensitzen einladen. Als Schulhof-Möblierung ist zudem ein Modulsystem angedacht, das flexibel kombiniert und umgestaltet werden kann. Die Beleuchtung wird zudem verbessert durch drei neue Lichtmasten sowie zwei Bodenstrahler.
Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts soll nach Möglichkeit zum Start des neuen Schuljahres erfolgen. „Das wird knapp“, sagt Eichmann, denn schließlich gab es wie auf jeder Baustelle auch auf dem Schulhof unliebsame Überraschungen. So wurde beim Ausbaggern in 60 Zentimeter Tiefe ein Betonfundament entdeckt, das zunächst mit einem Bagger herausgestemmt werden musste.
Sollte sich die Fertigstellung um ein, zwei Wochen verzögern, müssen sich die Kinder vorübergehend mit der noch nicht umgestalteten Schulhofhälfte, die vermutlich in den nächsten Sommerferien umgekrempelt wird, begnügen. Ohrt: „Das war ja auch mit ein Grund, warum die Umgestaltung in zwei Bauabschnitten erfolgt. So halten sich die Einschränkungen im Schulbetrieb in Grenzen.“