Zuvor arbeitete sie für die Landeszentrale für politische Bildung in Mecklenburg-Vorpommern als Referentin für Gedenkstättenarbeit und als pädagogische Projektleiterin im Schweriner Dokumentationszentrum des Landes für die Opfer der Diktaturen in Deutschland. Die 43-Jährige möchte die Gedenkstätte „sichtbarer und zukunftssicher“ machen.
Zum März hatte Sebastian Sakautzki die Gedenkstätte verlassen, die er drei Jahre lang geleitet hatte. Sakautzki zog es zurück in seine Heimat Hessen. Sein Nachfolger, ein Lehrer für Geschichte und Politik, wollte sich insbesondere für die Bildungsarbeit für Schüler und Lehrer einsetzen. Daraus wurde nichts. Junge Leute anzusprechen, bleibt aber weiter Ziel des Trägervereins. „Wir wollen die Gedenkstätte vor allem für Jugendliche attraktiver machen, und dafür ist Manja Krausche die richtige neue Leiterin“, sagte der Vorsitzende Daniel Hettwich bei deren Vorstellung auf der Jahresversammlung. Außerdem setzt Krausche auf Digitalisierung. Das betreffe auch neue Informationstafeln mit QR-Codes an den zwölf Stelen des Todesmarsches von KZ-Häftlingen 1945 durch Ostholstein, der in der Tragödie der Cap Arcona in der Lübecker Bucht endete. Die Gedenkstätte geht mit ihrem bewährten Vorstand und einem neuen Vorstandsmitglied ins 24. Jahr ihres Bestehens. In ihren Ämtern bestätigt wurden für weitere drei Jahre der Vorsitzende Daniel Hettwich, Flüchtlingsbeauftragter des Kirchenkreises Ostholstein, und seine Stellvertreterin Dr. Ingaburgh Klatt, ehemalige Leiterin des Burgtor-Museums in Lübeck.
Wiedergewählt wurden zudem die Bankkauffrau Ursula Krause als Schatzmeisterin und der Journalist Sven-Michael Veit als Pressesprecher. Neu im Vorstand ist die Krankenschwester Ursula Laue als Schriftführerin.