Zum Tanzvergnügen ging es von da an zu zweit, gern schwoften beide auch im ehemaligen Hotel Germania in Ahrensbök. Ein weiteres Hobby waren Besuche im Kino. In der Gemeinde sind beide fest verwurzelt. „Ich bin zwar in Ostfriesland geboren, aber mit drei Jahren hierhergezogen“, sagt Meinhard Jungenkrüger. Seine Frau ist in Ahrensbök geboren und aufgewachsen.
1959 war Hochzeit. Danach wohnten die Eheleute jeder noch für mehrere Monate bei ihren Eltern. „Mit Wohnungen war es damals auch nicht leicht“, sagt Meinhard Jungenkrüger. Der gelernte Maurer teilte sich mit seinen Brüdern ein Zimmer bei seinen Eltern am Steindamm, am Wochenende kam seine Ehefrau, die als kaufmännische Angestellte arbeitete, aus Ahrensbök zu Besuch.
Im Dezember konnte das Paar endlich in eine Wohnung ziehen, wenige Jahre später in das eigene Haus am Steindamm. Christel Jungenkrüger gab ihren Beruf auf, nachdem sich 1960 erstmals Nachwuchs einstellte. Das Haus wurde immer wieder erweitert und umgebaut. 1971 fing Meinhard Jungenkrüger als Hausmeister beim Bundesvermögensamt Lübeck an, wurde dort einige Jahre darauf Verwaltungsangestellter.
Die Eheleute sind dankbar, dass sie noch fit und rege sind. Sie schätzt seine Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Er lobt: „Sie hat mir den Rücken freigehalten und die Kinder erzogen. Und sie hat sie gut erzogen.“ Beide sagen: „Klar hat es bei uns auch mal gekracht. Aber wir haben nie den Gedanken gehabt, auseinanderzugehen.“