Sie zeigt, wie der Neubau an der Ecke Segeberger Straße/Ahrensböker Straße aussehen könnte – zumindest, wenn es nach den Lübecker Investoren geht. Das Gebäude samt Tiefgarage für bis zu 22 Fahrzeuge soll viergeschossig und insgesamt 16 Meter hoch sein. Zum Grenzweg hin öffnet sich der Bau in den oberen Geschossen in einen begrünten Innenhof.
Im Erdgeschoss soll eine Verkaufsfläche für Einzelhandel (413 Quadratmeter) liegen. Im ersten bis dritten Obergeschoss sollen zur Segeberger Straße hin Büroflächen geschaffen werden. Zur Ahrensböker Straße sind neun Wohneinheiten geplant, deren Zugang über außenliegende halbrunde Laubengänge erfolgen soll. Die neun Wohneinheiten sollen altengerecht sein und dem betreuten Wohnen dienen. Ein möglicher Betreiber könnte sich im Optimalfall direkt in den angrenzenden Büroräumen niederlassen. Auch eine Zusammenarbeit mit dem Seniorenheim, das in der Krempelsdorfer Allee entstehen soll, können sich die Lübecker Investoren vorstellen.
Die Zufahrt für Anwohner und Lieferanten soll über den Grenzweg erfolgen, der Ahrensböker und Segeberger Straße verbindet. Im Grenzweg befinden sich aktuell öffentliche Parkplätze, von denen zwei für die Einfahrt zur Tiefgarage und die Lagerung von Müllbehältern wegfallen würden. Fürs Staffelgeschoss haben die Investoren zwei Penthousewohnungen in die Planung aufgenommen.
Thema war das Ganze bereits im Bauausschuss der Gemeinde. Denn nach aktuell geltendem Baurecht dürfe an gleicher Stelle im Falle eines Neubaus nur eine Pyramide stehen. Das soll sich ändern: Mit dem beschlossenen Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Bebaungsplans ist nun der erste Schritt in Richtung Zukunft gemacht.
Denn das Prinzip der Pyramide hatte sich über die letzten Jahrzehnte nicht bewährt. Der jetzige Bau weist erhebliche Mängel auf. Ihn nutzbar zu machen, wäre daher ein finanzieller Kraftakt. Zuletzt war der Keller mangels ausreichender Abdichtung voll Wasser gelaufen. Die Vollverglasung sorgt zudem für einen hohen Energieverbrauch. Der letzte Pächter, der dort ein Restaurant betrieben hat, musste Insolvenz anmelden. Die Eigentümer, die den Tetraeder 2021 gekauft haben, bevorzugen daher den Abriss. Zumal sich die Pächtersuche schwer gestalte. Anfang des Jahres war eine Shisha-Bar im Gespräch, doch der Pachtvertrag war geplatzt.
Die Gemeinde hatte aus diesem Grund bereits signalisiert, einen Neubau grundsätzlich zu unterstützen. Der soll allerdings optisch und ökologisch besondere Vorgaben erfüllen. Geplant ist im Entwurf eine Dachbegrünung sowie eine Fassadeneingrünung. Letztere würde nicht nur optische Vorteile mit sich bringen, sondern auch Niederschlagswasser aufnehmen.
Der Starkregen Ende Mai hatte gezeigt: Die Segeberger Straße ist ein neuralgischer Punkt. Das Wasser staute sich so, dass Fahrzeuge die Straße kaum noch passieren konnten. 200 Einsätze musste die Feuerwehr abarbeiten, hunderte Keller liefen in kurzer Zeit voll Wasser. Wegener