Geboren und aufgewachsen in Lübeck-Niederbüssau, kehrte Pastor Schmidt vor 21 Jahren in seine Heimatstadt zurück, um sich der Gemeindearbeit zu widmen. Die Christophorus-Gemeinde befand sich damals in einem Umbruch, der durch knappe finanzielle Ressourcen und die Notwendigkeit neuer Angebote geprägt war. „Es war eine Zeit der Veränderung und Anpassung. Aber gemeinsam haben wir es geschafft, unsere Gemeinde zu stärken und neue Wege zu gehen“, erinnert sich Pastor Schmidt.
Eine der wegweisenden Initiativen war die Entwicklung des Ansverus-Hauses, das zuvor den Schwerpunkt der gemeindeeigenen Kinder- und Jugendarbeit hatte und in einer Kooperation von Kirchengemeinde und Hansestadt Lübeck 2007 zu einem offenen Stadtteilhaus weiterentwickelt wurde. Hier sind seither das Nachbarschaftsbüro Eichholz und die Außenstelle des Jugendzentrums Dieselstraße erfolgreich beheimatet. Die Lübecker Tafel hat dort schon seit 2005 eine Verteilstation.
Auch auf baulicher Ebene hat Pastor Schmidt Spuren hinterlassen. Die Renovierung der Kirche in der Schäferstraße und der barrierearme Umbau des Gemeindesaales waren Projekte, die ihm besonders am Herzen lagen. Dank der Possehl-Stiftung und des Kirchenkreises wurde ein Fahrstuhl eingebaut, der von den Besuchenden geschätzt und genutzt wird. „Es war mir wichtig, dass sich unsere Gemeindemitglieder und Besucher:innen in unseren Räumlichkeiten wohl und willkommen fühlen“, erklärt der 65-Jährige.
„Ich hinterlasse eine Gemeinde, die stark ist und auf einem guten Weg“, sagt er mit einem Lächeln. Am Sonntag, 2. Juni , wird Pastor Schmidt ab 14 Uhr in einem Gottesdienst verabschiedet. Ab 16 Uhr ist ein Konzert geplant.