Jeder kann helfen, Daten zu sammeln, indem er oder sie Vögel zählt, und so den Vogelschutz unterstützen. Miller: „Wer mitmacht, beteiligt sich an einem der größten Citizen-Science-Projekten Deutschlands. Außerdem macht es Spaß, Vögel kennenzulernen und zu zählen. Zudem ist es auch noch gesund.“ Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Beschäftigung mit der Natur und auch Vögel beobachten sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken.
„Viele überwinternde Arten haben in diesem Frühjahr zeitig mit dem Brüten angefangen, da es früh schon recht warm war. Wir könnten also bei der Stunde der Gartenvögel möglicherweise mehr Jungvögel sehen als in anderen Jahren“, vermutet Miller. Bei Haussperling, Ringeltaube und Amsel hat der erste Nachwuchs des Jahres bereits das Nest verlassen.
Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Platz im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 11. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800/ 1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen Nabu-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.nabu.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 20. Mai.