Rolf Hagen testet Luftpumpe, inspiziert Werkzeuge und hebt sein Fahrrad auf die Halterung. „An der Station sind Werkzeuge verfügbar, um kleinere Reparaturen spontan durchzuführen“, sagt er. An verschiedenen Drahtseilen hängen laut Hagen die wichtigsten Inbus- und TORX-Schlüssel für Sattelstützen, Kettenblätter, Gepäckträger und einiges mehr. Außerdem sind Maulschlüssel, etwa für Radmuttern, vorhanden.
Besonders gut gefällt ihm die Luftpumpe (eine Universal-Adapterpumpe für verschiedene Ventile) und die Luftdruckempfehlung. Auch der QR-Code mit Reparaturanleitung sei eine gute Idee. Laut Hagen ist die wohl häufigste Panne ein Platten. Hier biete die Station nicht nur passende Werkzeuge, sondern auch praktische Reifenheber. „Flickzeug müssen die Radfahrer natürlich selber mitbringen“, betont er. Für die Reparatur kann das Rad an Griffe gehängt werden. „Dafür braucht man – je nach Fahrrad – aber schon ein bisschen Kraft oder muss sich Hilfe holen“, sagt er.
Damit die Stationen immer nutzbar sind, wurde ein Wartungsvertrag aufgesetzt. „Nach erfolgreicher Ausschreibung hat die BQL Berufsausbildungs- und Qualifizierungsagentur Lübeck GmbH den Zuschlag erhalten. Alle Stationen werden regelmäßig kontrolliert, ob alle Werkzeuge vollständig vorhanden sind“, teilt die Stadt mit. Sollte bei der Nutzung einer Station Mängel auffallen, können diese per Online-Formular unter https://bql.gmbh/fahrrad-servicestationengemeldet werden. Die Wartung der Reparaturstationen findet der Experte vom ADFC unerlässlich. „Beim Mühlentor fehlten zuletzt leider einige Werkzeuge“, sagt Hagen und weiter: „Außerdem sollte das Ganze in das neue Geoportal der Stadt (https://geoportal.smart-hl.city/) eingebunden werden, damit man das Angebot auch findet.“ Nach Angaben von Stadtsprecherin Nicole Dorel soll das „schnellstmöglich“ geschehen.